Auftragskiller für 1.000 Euro

Die skrupellose Tat eines 23-Jährigen erschütterte selbst erfahrene Ermittler. Um an die Lebensversicherung seiner Freundin zu gelangen, gab er den Mord an der 21-Jährigen in Auftrag – der Killer erhielt dafür 1.000 Euro.

Berlin – Um sich in Nordrhein-Westfalen den Traum eines Reiterhofes erfüllen zu können, griff ein 23-Jähriger aus Habgier zu einem perfiden Plan. Um an die Lebensversicherung (in Höhe von 245.000 Euro) seiner Freundin zu gelangen, scheute er nicht davor zurück, diese aus dem Weg räumen zu lassen.

Hinterhältige Planung in gehobenem Milieu

„Es handelt sich hier um eine sehr perfide geplante Tötung im gutbürgerlichen, gehobenen Milieu“, so Oberstaatsanwalt Michael von Hagen. Da der 23-Jährige sich den Mord nicht selbst zutraute, beauftragte er kaltblütig über Bekannte einen 22-Jährigen, der die Tat für 1.000 Euro begehen sollte. Der 22-jährige Mörder und seine Komplizen sitzen bereits geständig in Untersuchungshaft – nur der „Auftragskiller“ streitet bisher alles ab. „Es ist erschreckend, welche Kaltblütigkeit der Freund mit seinen 23 Jahren an den Tag gelegt hat“, so die Leiterin der Mordkommission, die selbst nach jahrelanger Erfahrung schockiert ist.

 Das Opfer wurde mehrfach attackiert

Bereits vor ihrem Tod soll die 21-Jährige mehrfach attackiert worden sein. Das erste Mal durch Messerstiche von der Mutter des Ex-Freundes, das zweite Mal soll eine Bekannte des 23-Jährigen versucht haben, das Opfer mit K.O.-Tropfen zu töten. Beweise für diese Taten gibt es allerdings nicht.

In der Tatnacht lockte der Auftraggeber seine Freundin – unter dem Vorwand ein Pferd kaufen zu wollen – zu einem Treffen auf einem Parkplatz am Lübarser Freibad. Als diese jedoch von einer Freundin begleitet wurde, verwarf er zunächst seinen Plan und lockte sie kurz danach erneut zu einem Treffen dorthin. Dort wurde die 21-Jährige von ihrem Freund und einer Bekannten erwartet. Hinterhältig lockte man sie ins Auto, in dem ihr Mörder bereits auf sie wartete – er erwürgte sie vor den Augen der anderen.

Zunächst wurde angenommen, dass es sich um eine Beziehungstat handelt. Erst nachdem die Fahnder das Handy des Opfers untersuchten, kamen sie dem grausamen Ausmaß des Mordkomplotts auf die Spur.

Quelle: Welt Online

Bild:
(c) Arno Bachert / Pixelio.de

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