Prinzipiell spricht nichts gegen eine fleischlose Ernährung, zumal diese gesünder und oft auch billiger ist. Alternativen, wie beispielsweise Soja gibt es zuhauf – aber in „Fleischform“? Gut so oder lieber frei dem Motto: „Wenn, dann richtig!“ ?
Eine Ernährung, die völlig auf Fleisch verzichtet? Das ist heute nicht mehr ungewöhnlich. In Deutschland ernähren sich etwa 15% der Bevölkerung vegetarisch – wieso auch nicht? Zum saftigen Steak mit Pommes gibt es ja auch eine Alternative: Wie wäre es beispielsweise mit einem selbst gemachten Chili mit Sojahackfleisch?
Bizarr, aber brauchen wir das?
Hackfleisch und Bratwürste aus Soja oder Schnitzel aus Milch. „Es sieht aus wie Fleisch, hat eine saftige Konsistenz und schmeckt genauso herzhaft und lecker“, so heißt es im Pressetext zum eben genannten Schnitzel. Wir fassen also zusammen: Ein Vegetarier oder ein Veganer soll ein Produkt zu sich nehmen, das wie Fleisch aussieht, riecht, schmeckt und auch noch dessen Konsistenz annimmt?
Ein Mensch, der kein Tier essen möchte, primär egal, ob es ihm nicht schmeckt oder er es zugunsten der Tierwelt tut, bekommt nun also ein Gericht, das schmeckt und aussieht wie ein geschlachtetes Lebewesen – bravo.
Was meint ihr?
Sollte jemand, der sich für ein Leben ohne Fleisch entscheidet ein solches Produkt wahrnehmen oder ist das so, als würde ein Vegetarier einen Fisch essen mit der Begründung:
„Fisch ist ja kein Fleisch!“
Quelle: Spiegel.de
Bild: (c-by-sa) Wikimedia / Wikimedia.org
Schlagworte: Fleisch, Milch, Schnitzel, Soja, Steak, Veganer, Veganismus, Vegetarier, Vegetarismus