Scharm el Scheich – Auf ihrer Reise durch den Nahen Osten trafUS-Außenministerin Condoleezza Rice am Montag auf Ägyptens Außenminister Ahmed Abul Gheit. Sie sprachen über die im Herbst anstehenden Neuwahlen und der Notwendigkeitpolitischer Reformen in Ägypten.
Bei einer Pressekonferenz sagte sie, es sei „unbedingt erforderlich“, dass die Wahlen im Herbst „frei und fair“ verlaufen.
Auf die Forderung von Rice ging der ägyptische Außenminister nicht ein – im Gegenteil. Bei der gemeinsamen Pressekonferenz sagte er: „Sie erinnern sich, daß ich Ihnenvorhin im Auto gesagt habe, daß es in der Region aufgestauten Ärger (über die US- Außenpolitik) gibt, und daß wir diesen Ärger unter Kontrolle bekommenmüssen.“ Außerdem: „Dafür ist es ungemein wichtig, daß eine Lösung für den Palästina-Konflikt gefunden wird“.
Desweiteren betonte Ahmed Abul Gheit, dass der Gaza-Streifen aufgrund des israelischen Abzugs nicht in ein Gefängnis verwandelt werden dürfe. Den dort Lebenden sollte die Möglichkeitgegeben sein, den freien Zugang zum Westjordanland und zur Grenze mit Ägypten nutzen zu können. Außerdem benötigen sie sowohl einen Hafen, als auch einen Flughafen.
Der Besuch am Montag war ihr erster seit ihrem Amtsantritt im Januar dieses Jahres. Nach dem Gespräch mit Mubarak wollte Außenministerin Rice in der US-Universität in Kairo eine Rede,bezogen auf die Bemühungen um Demokratisierung und Reformen in der Region, halten.
Quelle: Welt Online & N-TV Online