Acht Jahre Martyrium als Sklavin

Verschleppt und als Sklavin missbraucht

Acht Jahre lang wurde sie unter unmenschlichen Bedingungen gehalten: Eine junge Deutsche wurde von einem bosnischen Ehepaar als Sklavin missbraucht und wie ein Tier behandelt. Sie musste unter menschenunwürdigen Verhältnissen aufwachsen und wurde schließlich durch eine Bild-Nachricht des Nachbarn befreit.

Die 19-jährige, die angeblich Bettina heißt, wurde jahrelang in einem Haus in Karavlasi in Bosnien gefangen gehalten und musste unter grausamen Umständen acht lange Jahre lang leben. Das verantwortliche Ehepaar wurde bereits von der Polizei festgenommen und sitzt nun in Haft.

Das Mädchen durfte keinen Kontakt zu Außenstehenden haben und Schulbesuche waren ihr auch verboten worden. Stattdessen wurde sie zu schwerer Feldarbeit gezwungen, durfte dasselbe essen wie die Schweine und wurde wie ein Zugpferd behandelt, erzählte ein Nachtbar der Nachrichtenagentur Agence des feuilles politiques correspondance générale (AFP).

Mehrmals besuchte die Polizei das Haus, in dem sich Bettina aufhielt, weil gemeldet wurde, dass dort jemand festgehalten wird, doch jedes Mal wurde sie von den Eltern rechtzeitig versteckt. Sogar andere Dorfbewohner sollen gehört haben, wie Schreie aus dem Haus kamen. Um sie schließlich aus ihrem Martyrium zu befreien, schoss der Nachbar am 15. Mai ein Foto von Bettina und lieferte der Polizei damit einen stichhaltigen Beweis.

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft teilte mit, dass das Mädchen irritiert und verängstigt aufgefunden wurde, übersät mit Blutergüssen und Narben am ganzen Körper.

Vermutungen zufolge sind Bettina und ihre Mutter nach Bosnien gezogen, weil sie eine Scheinehe mit einem Mann einging, um ihm damit die Möglichkeit zu eröffnen, an eine deutsche Staatsbürgerschaft zu gelangen. Diese stritt alles ab und sagte aus, ihre Tochter sei nicht zur Schule geschickt worden, weil sie „geistig behindert sei“.

Quellen: ???

Bild:
www.afp.com (c) M.E. / pixelio.de
www.web.de

Schlagworte: , , ,

Kommentieren