Der Freitag dieser Woche kommt mit einem bitteren Beigeschmack für den einen und einem süßen für den anderen daher: Entweder ist er gar nicht der Wochenendstarter, oder aber er ist der Tag, der zwischen eurem freien Donnerstag und dem wunderbaren Samstag steht. Die einen lieben ihn, die anderen nicht. Genug gelabert – kommen wir zur Musik!
Nachdem wir euch letzte Woche schon erklärt haben, warum wir euch Musik-Tipps unterbreiten, werde ich euch heute in das „Wie“ einweihen. Um euch das Beste vom Besten, quasi die Crème de la Crème der Musik offerieren zu können, ist einiges an Vorarbeit nötig. So sitzen beispielsweise fünf eigens dafür abgestellte Redakteure den ganzen Tag mit einem Stift und einem Fetzen Papier bewaffnet vor dem Radio. Dass das nicht immer einfach ist, versteht sich natürlich von selbst! Ihr alle wisst wohl, dass es genug Musik da draußen gibt, die einem die Ohren blutig dudeln kann! An dieser Stelle also einen Salut an diese tapferen Männer und Frauen vor den Bildschirmen ihres PCs, auf dem Sitz ihres Autos oder dem heimischen Sofa. Wir verneigen uns ehrfurchtsvoll!
Musik-Tipp der Woche: J.B.O.
Der Ort, an dem ich dieses Musikstück das erste Mal hören durfte, ist ein anderer, als die oben erwähnten. Es traf mich im Garten eines Freundes, ganz unvermutet und blitzschnell. Ich hörte nur „Elysium“ und einen Frauenchor im Hintergrund. Als ich dann am nächsten Tag aufwachte, verspürte ich ein unterbewusstes Verlangen nach diesem Song. Doch ich konnte mich an nichts was das Lied betrifft erinnern! So begann meine Odyssee, die mich durch die unendlichen Weiten von Google führte. Ich googelte „Elysium“ in allen möglichen Kombinationen: Mal mit dem Zusatz „modernes Lied“, dann mit „Gelangweilter Sänger“ oder „Frauenchor“. Ich gelangte immer zu den gleichen Artikeln, den gleichen Websites und driftete langsam aber sicher in eine Depression ab.
Schließlich schrieb ich verzweifelt einen Freund von mir an, der an dem schicksalhaften Tag auch dabei gewesen ist, und erkundigte mich nach dem Lied. Er konnte mir den Titel und den Interpreten nach meiner Beschreibung schließlich nennen. Erfreut euch also mit mir an dieser musikalischen Ekstase!
J.B.O. – Ode an die Freude
J.B.O. – Ein guter Tag zum Sterben
J.B.O. – Arschloch und Spaß dabei
Musik-Tipp der Woche: ELJA
Genug des deutschen Gedudels! Englische Texte müssen her. Ist zwar kein Amerikaner – oder gar ein Engländer – aber dafür sind wenigstens die Texte englisch. Um genau zu sein, handelt es sich hier um einen Österreicher der nun sein großes Coming-uut – ne warte, das sagt man nur, wenn man sich als schwul outet, oder? – feiern möchte. Mit seiner – ich zitiere – „dreckigen Stimme“ sollen seine Rocksongs Hitpotenzial besitzen und so auch international erfolgreich sein. Die Songs sind – nebenbei erwähnt – selbst geschrieben, produziert und vermarktet, der Künstler damit wohl ein wahres Multitalent. Ihr seht mich vollauf begeistert!
ELJA – Out Of Use
ELJA – Mountains
Beach House – Bloom
Gossip – Perfect World
D Block u. S-Te-Fan – Sound of Goodbye
Eisbrecher – Böse Mädchen
Malukah – The Dragonborn Comes
Linkin Park – Burning In The Skies
Habt ihr irgendwelche Vorschläge für die nächste Woche? Das würde unsere armen Redakteure enorm entlasten, da sie dann nur noch 20 Stunden täglich ihre Lauscher offenhalten müssten! Jegliche Kritik oder sonstige Tipps und Ideen könnt ihr natürlich wie immer in die Kommentare packen.
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