Easter Sunday Rock in Münster – No Use For a Name und The LawrenceArms laden zum Konzert in die Münsteraner Sputnikhalle ein.
Vorab muss man sagen dass es mein erstes Konzert in dieser Location war. Vor dem Konzert ging mir die Frage durch den Kopf, wie haben die Jungs die Halle umgebaut für so ein Konzert? Ich kenndie Halle sonst nur von diversen Abenden mit ziemlich hohem Alkoholspiegel und konnte mir bei weitem nicht vorstellen wie man dort eine Bühne unterbringt.
Angekommen im Münsteraner Haverkamp wunderte ich mich, hier ist ja alles so wie sonst? So wie man es mag. keine Absperrungen, direkter Kontakt zur Band, keine Security klein gemütlich undfamiliär. Als ich ankam war die Halle noch nichtmal halb gefüllt war – ich hätte mehr Andrang erwartet aber kleine Konzerte sind doch auch immer sehr schön. Nicht nurMünsteraner waren auf dem Konzert anzutreffen, man hörte viele Niederländer die sich die Bands wohl auch nicht entgehen lassen wollten.
Nach ein wenig Bierkonsum und Wartezeit startete dann auch schon die erste Vorband, welche wirklich den Job des „Anheizers“ übernehmen musste. Das Publikum war wohl noch sehr geschafft vomOsteressen mit der Familie oder vom vielen Eier sammeln. Auf jeden Fall, war es kollektives rumstehn angesagt. Obwohl die Band ihren Job sehr gut machte, Punkrock mit vielen „Schrei -Elementen“.
Nach einer kurzen Umbauphase, in der man sich gemütlich sein Bier gönnen oder draussen vor der Halle sich ein wenig stärken konnte für die kommenden Bands betraten auch schon die3 Jungs von The Lawrence Arms die kleine Bühne in der Sputnikhalle.
Schneller harter Punk Rock so wie man das von Fat Wreck kennt. DieAtmosphäre war einfach nur traumhaft. Die Halle war mittlerweile komplett gefüllt und die Bühne war weniger eine Bühne als ein großes Sprungbrett für Stagediver. DieBand genoss es spürbar die Menge so abgehn zu sehen. Brendan, Chris und Neil haben mich wirklich überrascht. Ich kannte The Lawrence Arms bisher nur von Aufnahmen und muss sagen, diekönnen sich Live sehn lassen.
Gegen halb 10 betraten dann endlich nach langem warten und warm werden bei 2 sehr geilen Vorbands No Use For A Name die Bühne und heizten der Menge weiter ein. Die Party nahm kein Ende und auchdas in Münster wohl sehr beliebte „Stagediven“ wurde immer exzessiver. Die Band ansich präsentierte viel von ihrem neusten Streich „Keep Them Confused“ sowie auch alte Songs. Die Songswurden weitestgehend mitgesungen und das Publikum bewies sich als sehr Textfest, welches Tony Sly nicht nur einmal „ausnutze“ und die Menge mit in seinen Gesang einbund.
Gegen 23 Uhr neigte sich das Konzert langsam dem Ende und die Jungs um Tony Sly rockten Münster mit einem „Redemption Song“ Cover in die Nacht. Welche für die meisten hier sicher noch nichtBeendet war.
Alles in allem ein sehr gelungener Abend der sich auf jeden Fall gelohnt hat. Es gab ne richtig schöne Clubatmosphäre, von Kommerz und „großen“ eingebildeten Bands keine Spur. Wer dieMöglichkeit hat No Use For a Name oder The Lawrence Arms auf ihrer aktuellen Deutschlandtour zu sehen sollte sich dies auf keinen Fall entgehen lassen denn die Jungs verstehen was von guter LivePerformance.
Matthias Schulte
Quellen: Sputnikhalle Münster
Fat Wreck Chords