Fünf Buchstaben, fünf Musiker, fünf Alben. Das stimmt nicht ganz,denn Tomte haben erst vier Alben auf den Markt gebracht. Das Letzte, „Buchstaben über der Stadt“, ist allerdings etwas ganz Besonderes. Um dieses Album und diese Bandlive zu erleben, machten sich zwei Mitarbeiter von RauteMusik auf den Weg. Das Resultat könnt ihr unter „mehr“ lesen.
Es war Mittwoch, der 5. April 2006, 20:20 Uhr, als wir die Kulturfabrik Krefeld betraten. Der im Krefelder Industriegebiet gelegene Veranstaltungsort war gut gefüllt. Zunächst erfrischtenwir uns an der Bar, um dann gegen 20:45 Uhr den Konzertsaal zu betreten. Es war voll. Etwa 750 Gäste standen gespannt wartend vor der Bühne. In diesem Moment betraten „Pale“ die Bühne. Pale, eine Band, die sowohl ruhige Spielweisen als auch die härtere Gangart beherrschen. Man konnte den vier Aachener Jungs ansehen, dass es ihnen einenriesigen Spaß bereitete, auf der Bühne Tomte zu promoten. Auf die Zuschauer ging diese Freude über und so wurden Pale gegen 21:30 Uhr mit tosendem Applaus verabschiedet.
Die Umbaupause
Nach einer erneuten Erfrischung mit Zitronenlimonade, die im Übrigen wie alle anderen Getränke auch zu sehr moderaten Preisen angeboten wurde, standen dann gegen 22:00 Uhr die Headliner desAbends auf der Bühne – Tomte waren da.
Tomte LIVE
Mit den Worten „I’ve got a NRW feeling in my heart, that nobody cansteal“ begann der Abend, der bestes Entertainment mit grandioser Musik verbinden sollte. Thees Uhlmann stand dort auf der Bühne, umgeben von seinen Bandmitgliedern, bewaffnet mit einerakustischen Gitarre und sie spielten. Schon nach den ersten Songs stellten wir fest, dass Tomte so klingen wie auf dem Album. Als dann noch der Wechsel von akustischer zu der elektronischen Gitarrekam, wurde es rauer, lauter und härter als auf dem Silberling mit dem Titel „Buchstaben über der Stadt“. Angenehm, wie wir fanden. Es verging beinahe keine Passagein denen Thees keine amüsante oder interessante Anekdote von sich gab. Die Kommunikation mit dem Publikum war famous. Ob er von St. Pauli, Taxifahrern, Walen, Orkas oder seiner Mutter sprach -wir waren begeistert, das Publikum war begeistert, die ganze Kulturfabrik war begeistert. Es herrschte eine herrliche Atmosphäre zwischen Geselligkeit, Wohlbefinden und Humor. Obwohl dasPublikum stark im Alter schwankte (es war von angehenden Abiturienten über Studenten bis hin zu Mittvierzigern alles vertreten), verstand die Band es, Verbindung von der Bühne zum Publikumzu schaffen und unter dem Publikum Verbundenheit auszulösen.
Gegen 23:20 Uhr war der offizielle Teil des Abends beendet. Doch die KuFa ließdie fünfköpfige Band nicht gehen. Die Zugabe wurde gefordert und zelebriert. Gegen 23:45 Uhr ging dieser erlebnisreiche Abend intellektueller und auch ganz banaler Unterhaltung mit einemfuriosen Beifallsturm dem Ende entgegen.
Wir beide sind uns einig, dieser Abend war für uns ein Erlebnis, ein Erlebnis, das wir nicht missen wollen. Jeder, der die Möglichkeit besitzt Tomte Live zu sehen, sollte diese wahrnehmen.Ich freue mich schon auf den Sommer, auf das Hurricane Festival, dort sind nämlich wieder Tomte vor Ort.
Das Konzert wurde von Andreas ‚Darkfather‘ Queitsch und Jens ‚ariovist‘ Zakrzewski besucht.
Weiterführende Links:
Tomte.de
Kulturfabrik-Krefeld.de