Wie wir unsere eigene Sprache verlieren
Schon am Morgen fängt es an. Wir gehen unter die Dusche und greifen uns das „Shampoo“. Für die „Kids“ gibt es zum Frühstück ihre geliebten „Cerealien“. Während sie fröhlich ihr Essen genießen, werden ihre „Lunchpakete“ zubereitet. Auf dem Weg zur Arbeit gönnt man sich dann noch schnell einen „Coffee to go“.
Unsere Welt ist voll von Anglizismen – eingedeutschte Fremdwörter – und sie fallen kaum noch auf. Aber muss das eigentlich sein? Verlaufen wir uns nicht am Ende noch in unserer eigenen Sprache?
Deutsch war schon immer einen Mischsprache
Bis zum zweiten Weltkrieg war Deutschland sehr stark von französischen Wörtern geprägt. Da hätten wir zum Beispiel die Wörter Parfüm, Balkon und Etage. Nachdem der Krieg vorbei war und Deutschland nicht mehr unter eigenem Einfluss stand, kamen auch amerikanisch- und britisch-englische Wörter hinzu.
Tatsächlich ist der Wandel der Zeit rasanter denn je. Neue Technologien, neue Medien, Internet und Globalisierung bringen viele Neuerungen und Produkte hervor, welche einen Namen brauchen. Vor allem in der Wissenschaft und Technologie werden Namen fast ausschließlich mit englischen Wörtern benannt. Der Grund: Durch die Bedeutung von China, Indien und den USA ist Englisch die weltweite Fachsprache.
So entstanden die „E-Mails“ anstatt der „elektronischen Post“. Und auch „Airbag“ hört sich für uns interessanter an als „Lufttasche“. Viele eingedeutschen Wörter stehen bereits im Duden. Selbst das Wort „Googeln“ findet man dort schon.
Besonders bei den heutigen Jugendlichen findet die „denglische“ Sprache immer mehr Halt. Zu „getanzt“ wir jetzt „abgehottet“ gesagt und „chillen“ hört sich sowieso viel besser an als „Ausruhen“.
Wie sieht es mit euch aus?
Wisst ihr was ein „Give-Away“, ein „Nerd“ oder ein „Sundowner“ ist? Und noch viel wichtiger: Welche Anglizismen verwendet ihr in eurem alltäglichem Leben? – Schreibt es doch als Kommentar zu diesem Beitrag.
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Schlagworte: Denglisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Googeln, Internet, Sprache