Jackson Prozess – kein Urteil am ersten Beratungstag

Am Montag haben die zwölf Geschworenen zum ersten Malüber Jacksons Prozess getagt. Bisher konnten sie sich jedoch auf kein Urteil einigen. Jackson soll einen 13-jährigen Jungen sexuell missbraucht zu haben.

Michael Jackson wurde in zehn Punkten (von Kindesmissbrauch bis versuchteFreiheitsberaubung) angeklagt. Sollte er in einem dieser Punkte schuldig gesprochen werden, drohen ihm bis zu 20 Jahren Haft.
Der ganze Prozess dauerte vier Monate, in dieser Zeit wurden 140 Zeugen aufgerufen und 600 Beweisstücke vorgelegt. Jedoch hat Jackson alle Vorwürfe zurückgewiesen.

Die zwölf Geschworenen setzten sich aus acht Männern und vier Frauen, im Alter von 20-79 Jahren, zusammen. Acht der Juroren haben selbst Kinder, ein Juror war vor vielen Jahren sogar zuGast auf Jacksons Neverland-Ranch. Zudem gab eine Jurorin bekannt, dass sie ein Fan von Jacksons Musik ist.

Während des ganzen Prozesses hatten sie striktes Redeverbot. Nun tagen sie sechs Stunden in einem abgeschiedenen Beratungsraum des Gerichts in Santa Maria. Sollten die Juroren zu keinereinstimmigen Entscheidung kommen, kann es zu einem Abbruch der Verhandlung oder einer möglichen Neuaufnahme des Verfahrens kommen.

Zu einer Urteilsfindung gab der Richter den Juroren einen 98-seitigen Leitfaden mit der Vorgabe „sich nicht von Mitleid für oder Vorurteilen gegen den Angegklagten beeinflussen zu lassen“.

Quelle: Reuters Online | N-TV Online

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