Eine unterschätzte Belastung
Immer mehr Leute kennen das tückische Gefühl von Erschöpfung, das sich nach und nach in den Alltag einschleicht, bis es einen regelrecht lahm legt und zu einer Pause zwingt. Burnout wird dieses Phänomen genannt, das quer durch alle Medienberichte und als neue Volkskrankheit bezeichnet wird.
Konkrete Daten über die Anzahl der Erkrankten in Deutschland gibt es nicht, weil viele die Symptome falsch interpretieren oder sich für ihr Leiden schämen und deshalb keinen Arzt aufsuchen. Doch laut des Institus für Burnout-Prävention ist die Zahl der Krankschreibungen durch Burnout allein innerhalb der letzten fünf Jahre um fast 20 Prozent angestiegen.
Dabei macht die Krankheit vor keiner Gesellschaftsschicht halt: Top-Manager, Profisportler oder Entertainer sind genau so von den starken Erschöpfungsgefühlen betroffen wie Studenten, Hausfrauen oder sogar Schüler.
Die Frage, die sich momentan also viele aktive Menschen stellen, ist: Wie kann man Burnout vorbeugen? Wie schafft man es, die Sorgen und den Stress des Tages zu Hause zu vergessen und die Kraft zu tanken, die man benötigt? Und was passiert, wenn der Stress überhand gewinnt?
Die Stressauslöser
Stress kann viele Auslöser haben. Eine Stress-Reaktion kann durch äußere und innere Faktoren ausgelöst werden.Zu den äußeren Faktoren zählen Lärm, Wärme, Kälte, eine ungesunde Körperhaltung und ein Überangebot an Reizen.
Zu den inneren Faktoren gehört die Art und Weise, wie wir mit unseren Lebens- und Arbeitsbedingungen umgehen. Hier sind vor allem zu nennen: Perfektionistische Anforderungen an sich selbst, Angst vor Ablehnung, ein schwach ausgeprägtes Selbstwertgefühl und Durchsetzungsvermögen, Angst vor Verantwortung, mangelnde Delegationsfähigkeit, nicht Nein sagen können, schlechtes Zeitmanagement, die Unfähigkeit, mit eigenen oder betrieblichen Problemen umzugehen.
Diese inneren psychischen Faktoren sind in den meisten Fällen die Auslöser für eine ungesunde Stressreaktion. Wären äußeren Faktoren die Hauptauslöser von Stress, dann müssten alle Menschen unter den gleichen Bedingungen gestresst sein. Dem ist jedoch nicht so. Die einen verstehen es besser als die anderen, mit den Belastungen und Anforderungen umzugehen.
Was dagegen tun?
Für jeden Menschen ist etwas anderes entspannend. Im Prinzip kann alles, was man gerne tut, entspannend sein. Wichtig ist, herauszufinden, was einem selbst gut tut. Einige Beispiele für entspannende Betätigungen sind beispielsweise Spazieren gehen, Freunde treffen, ein Buch lesen oder einfach nur ein Nickerchen machen. Wer sich regelmäßig kleine Pausen vom Alltagsstress nimmt, kann viel gelassener mit Belastungen umgehen.
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