Emil Bulls – The Southern Comfort

Titel: The SouthernComfort
Art: Album
Stil: N/A
Label:
Pirate Records
VÖ: 20.06.2005

Der große Nu-Metal-Hype ist vorüber, doch Emil Bulls zeigen weiterhin mit ihrem Dritten Album, einfühlsamen Riffs und hymnischer Lebensfreude das sie noch rocken!
Wie immer ist der Weg zwischen Hardcore- Crossover, leichten Klecksen aus Pop und einer Nuance abweichend von ihren ersten zwei Alben kaum höhrbar.

Die Musik der Bulls ist aber nach wie vor weit davon entfernt, irgendwie gemütlich zu klingen, mal ganz abgesehen vom fintenreichen Albumintro, das mit Trommelwirbel und Trompete um die Eckegeschlendert kommt. Doch zu verschieden und expilziet könnten sich die Lieder nicht voneinander hervorheben, jedes versucht auf seine Art und Weise sich zu beweisen.
Gleich zu Anfang bricht mit „Revenge“ ein wahrhaftiger Rocksturm, erfüllt von Rachegefühlen und Ironie, über den Hörer aus. Das absolute Highlight wird wohl mit „Newborn“ gesetzt.Das so typisch mit einem einprägsamen Refrain begleitet.
Verlorene Gedanken und Gefühle finden sich auch auf diesem Album wieder. In „Mongoose“ wird durch die begleitenden Streichinstrumente ein leichter Kitsch erhoben, der aber genauso schnell stirbtwie erwacht ist. Ganz im Kontrast zum Song „Bachham“, in welchem die hymnischen Hookline und die spacigen Synthies dominieren.

Was doch gleich zu guter Laune führt.
Melodische Stellen flechten sich ein und verleihen manchen der Songs eine vordergründige Eingängigkeit, die sich bis zum Ohrwurm entwickeln kann z.B. „Friday Night“.

Ein kleiner Schönheitsfehler wie bei fast jedem Emil Bulls Alben, hat auch dieses. Wer nicht auf Nu-Metal steht, wird es vergönnt sein gleich zu Anfang an einen roten Faden zu finden.

Moritz Vollmer Wertung: 9/10

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