Review: Rabbids: Alive & Kicking (Xbox 360)

Auf die Möhre, fertig, bwaaaaah! Jetzt kommt die Action in Hasenform in Wohnzimmer, denn die Rabbid-Invasion steht bevor. Eure Aufgabe ist es, genau diese zu verhindern. Wer auf schrägen Humor steht und kein Problem damit hat, sich zu blamieren, ist dafür bestens vorbereitet.

Entweder alleine, zu zweit oder in einer Gruppe von bis zu 16 Leuten habt ihr die Möglichkeit, gegen die Rabbids in unzähligen verschiedenen Partyspielen anzutreten. Und ich wette, selbst Bewegungsmuffel werden sich bei diesem Spiel vom Sofa erheben, um die kleinen Monster zu ärgern – oder sich ärgern zu lassen. Doch Achtung, wichtige Sicherheitswarnungen: Sorgt für ausreichend freien Platz und zieht euch nicht zu warm an – spätestens nach ein bis zwei Spielen wisst ihr das zu schätzen.

Der böse Professor und die Verschmelzung mit der Realität

Im Begrüßungsbildschirm werden zwei Dinge klar: Zum einen befinden wir uns nicht in irgendeiner Fantasiewelt, sondern in unserem eigenen Wohnzimmer, denn das Spiel nutzt die sogenannte „Augmented Reality“ (deutsch: „Erweiterte Realität“). Das bedeutet, die Realität wird mithilfe der Kinect-Kamera aufgenommen und durch computergesteuerte Animation ergänzt und verändert. Damit soll das Gefühl erweckt werden, mitten in der Welt zu sein. So agieren wir gleichzeitig mit den Rabbids und in unserem eigenen Wohnzimmer.

Zum anderen wird klar, dass dieses Spiel einfach nur auf Spaß aus ist: So müssen wir direkt im Startbildschirm dem verrückten Rabbidprofessor, dem wir durch seine Experimente die Rabbidinvasion zu verdanken haben, eine überhauen. Danach gelangen wir ins Hauptmenü, auch „Hauptquartier“ im Spiel genannt. Von hier aus können wir die Pläne gegen die Invasion schmieden und einen Pfad zur Bekämpfung – also einen Spielmodus – auswählen.

Rabbids als Haustiere?

In „Rabbids: Alive & Kicking“ hat man die Möglichkeit, diverse kleine Minigames oder einen reinen und freien „Fun“-Modus zu spielen. Dabei erscheint ein Rabbid im eigenen Wohnzimmer und ihr könnt mit ihm interagieren. Nach Beendigung der einzelnen Spiele bekommt man sogenannte „KP-Dollarz“, je nachdem wie gut ihr sie abgeschlossen habt. Mit dieser Währung können zusätzliche Inhalte und Gegenstände im „Mein Raving Rabbid“-Modus freigeschaltet werden.

Dort wird unterschieden in „Interaktive“ und „Dekorative“ Objekte. Kauft, beziehungsweise nutzt man ein interaktives Objekt, passiert etwas mit dem Rabbid. So können Kühe herunterregnen oder dem armen süßen Hasen wird zum Beispiel eine Peperoni hingeworfen. Weigert er sich zu fressen – einfach mal einen lieben Klaps erteilen oder einfach „vermöbeln“. Dann springt er sicherlich.

Die restlichen Minigames lassen sich anhand ihrer Spieleranzahl einteilen. So gibt es zum einen den Modus „Schnelles Spiel“ von 1-4 Spielern und „Partyspiele“ von 3-16 Spielern. Beim Schnellen Spiel steht zusätzlich dabei, ob es für einen, zwei oder für bis zu vier Spielern gedacht ist.

Alleine die Namen und Beschreibungen der verschiedenen Spiele bringen einen oftmals schon zum Schmunzeln. Dazu gehören unter anderem „Kuhle Tänzer“, „Guitar-Zero“, „Big Braser“, „Salsa auf dem Boden“,  „Rabbzilla“ und viele mehr.

Von der Muckibude zur Tanzeinlage

Bestes Beispiel: „Pneumatische Plastologie – Am Muckistand sehen einige Muskelmänner ziemlich schmalbrüstig aus“. Aufgabe in diesem Spiel ist es, einen Bodybuilder darzustellen und mit den einzelnen Muskeln zu Posen.  Wer sich jetzt schon denkt „Oh Gott, das ist ja peinlich“, wird bei der Vielzahl an anderen Spielen definitiv verzweifeln – denn teilweise muss sogar über den Boden gekrochen oder geturnt werden.

Oder: „Hau den Rabbid: Für eine aufsehenerregende Flucht nage dich aus dem unteren Stockwerk durch den Boden“. Dabei erscheinen Rabbids aus Löchern im Boden und unsere Aufgabe ist es, diese wieder zurück ins Erdreich zu schicken. Das geht theoretisch ganz simpel: Einfach mit einem Fuß auf sie herauftreten. Da diese aber im gesamten Spielfeld erscheinen, kann es vorkommen, dass man wild umherspringen muss, um alle zu erwischen. Achtung, Knotengefahr!

Das sind nur zwei Möglichkeizten zum Stoppen der Rabbidinvasion, insgesamt gibt es über 40 verschiedene kleine Spiele in denen ihr Geschick und Sinn für Humor beweisen dürft. Ebenfalls inklusive? Gymnastikübungen, Versteckspiele, wildes Gezappel und Getanze und jede Menge Rabbids.

Kampf den Rabbids!

Bwaaaah! Der Kampf gegen die Invasion der kleinen, niedlichen und doch total abgedrehten Rabbids hat begonnen. Bewaffnet euch mit dem Spiel und unterstützt uns! Nur gemeinsam sind wir stark genug, denn das Spiel macht in einer Gruppe einfach nur extrem viel Spaß.

Verbunden mit der Augmented Reality und der Jagd der süßen Tierchen durch das eigene Wohnzimmer wird der Spaßfaktor noch mal erhöht: Die Jagd auf Rabbids bringt einen in die unmöglichsten Posen und das Spiel macht regelmäßig Fotos davon (die man natürlich wieder löschen kann, bevor sie hochgeladen werden) – ihr werdet so manches Mal Schmunzeln müssen.

Bilde:
(c) Ubisoft

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