Schweizer öffnen die Grenze

Das Schweizer Volk hat sich zu Europa bekannt. 54% aller Schweizer stimmten beim heutigenReferendum für den Beitritt zum Schengen Raum. Damit ist die Schweiz nach Norwegen das dritte Land, welches diesem als Nicht-EU Mitglied beitritt.

Nicht weiter erstaunlich war der Wahlverlauf in den einzelnen Regionen. Abgelehnt wurde das Referendum zumeist in den ländlichen Kantonen, hier lebt vor allem die Arbeiterschicht.
Die Befürworter waren vorallem in den Großstädten, wie Zürich und Genf, zu finden.

Klar zum Beitritt haben sich die französisch sprechenden Schweizer bekannt.
Die größten Bedenken vor dem Beitritt hatte die rechts populistische Partei SVP, welche auch einen Teil der Schweizer Regierung stellt. Sie fürchtet illegale Einwanderer.

Von der Abstimmung nicht betroffen ist das heiligste Gut der Schweizer, das Bankgeheimnis. Dieses wird in vollem Umfang bestehen bleiben. Lediglich in sehr schweren Fällen derSteuerhinterziehung haben sich die Schweizer dazu verpflichtet Informationen herauszugeben.

Neben dem Schengen Beitritt, stimmten die Schweizer auch über die Gleichstellung von Homosexuellen Paaren ab. Dies wurde mit 58% ebenfalls befürwortet. Es ermöglicht die eingetragenePartnerschaft von Homosexuellen, welche auch schon in Deutschland und Holland möglich ist.

Quelle: Spiegel Online

Kommentieren