Review: Dance Central 2 (Xbox 360)

Aufstehen. Tanzen. Jetzt sofort. Das Xbox 360-exklusive „Dance Central“ geht in die zweite Runde und wir haben die Hüften kreisen lassen. Mal schnell, mal langsam, und auch mal richtig wild. Aber ob das „Dance Central 2“ auch zur Dancing Queen der Tanzspiele macht, lest ihr hier.

Der Nachfolger von „Dance Central“ kommt in unsere Wohnzimmer getanzt, um Party und Stimmung vor den Fernseher und die Leute in Bewegung zu bringen. Dabei können bis zu zwei Spieler gleichzeitig einen Song performen. Und das in insgesamt drei verschiedenen Spielmodi.

Tanz

Unter dem Punkt „Tanz“ findet ihr das schnelle „Auf die Plätze, fertig, TANZ!“. Ihr landet direkt in der Songauswahl. Entweder nutzt ihr eine komplette Wiedergabeliste oder wählt euch nur einen einzelnen Songs aus. Zusätzlich seht ihr direkt auf den ersten Blick, was eure bisherige Bestleistung bei den verschiedenen Liedern war. Tracks gibt es 44, die alle von Anfang an verfügbar sind – weitere freischalten könnt ihr dagegen nicht. Die Songs kommen dabei aus diversen Genres und decken tanzbare Geschmäcker von Lady Gagas „Born this Way“ über Daft Punks „Technologic“ bis hin zu Lenas „Satellite“ ab. Dazu kommt die Importfunktion, die euch auch Tracks aus dem ersten „Dance Central“ spielen lässt und natürlich die Möglichkeit, weitere Songs im Online-Shop zu kaufen. Genug Auswahl sollte es also auch auf lange Zeit für jeden Hobbytänzer geben.

Habt ihr euch für einen Song entschieden, steht ihr direkt vor der nächsten Wahl: welche Variante darf es sein. Ihr könnt wählen, ob ihr eine „Performance“ (normales Tanzen, alleine oder zu zweit), einen „Tanz-Battle“ (gegeneinander) oder in die Tanzschule zum Üben der einzelnen Bewegungen möchtet. Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit, einen von drei Schwierigkeitsgraden, den aktiven Tänzer und die Location für die Performance zu wählen. Im Laufe der Zeit könnt ihr durch das Erringen von Sternen hier für mehr Auswahl sorgen und zusätzliche Charaktere und Orte freischalten. Den jeweiligen Schwierigkeitsgrad symbolisiert euch ein Balken, aber es lohnt sich eigentlich fast immer, erst einmal die Tanzschule mitzumachen, damit ihr die verschiedenen Tanzschritte lern – sonst endet ihr teilweise mit einem Knoten in den Beinen.

Beim eigentlich Tanz habt ihr einen von insgesamt 14 Charakteren vor euch, der die Performance vortanzt. Eure Aufgabe ist es, den Bewegungen zu folgen und dabei die am rechten Bildschirmrand eingeblendeten Moves möglichst korrekt nachzuahmen. Allerdings hat der reguläre Tanz-Modus einen großen Nachteil: Es gibt keinen wirklichen Partyhit, der euch im wahrsten Sinne des Wortes vom Sofa reißt und förmlich zum Tanzen zwingt. Die meisten Lieder sind verhältnismäßig ruhig und nicht mehr die neusten Scheiben.

Crew-Herausforderung

Die Crew-Herausforderung ähnelt stark dem normalen Tanzmodus. Es wird direkt ein Schwierigkeitsmodus und dann eine Crew aus mehreren Charakteren ausgewählt. Zu Beginn habt ihr dafür nur die „Riptides“ zur Verfügung – schließt ihr dann mit dieser Herausforderungen ab, erhaltet ihr weitere Teams. Als Crew könnt ihr dann mehrere Songs zu performen. Habt ihr durch gute Leistung eine bestimmte Anzahl an Sternen erreicht, kann die „Finale Herausforderung“ angenommen werden. Hier müsst ihr euch einen guten „Ruf“ bei den verschiedenen Crews ertanzen, der neben den bereits erwähnen Sternen eine eigene Währung ist, mit der ihr neue Charaktere frei schalten könnt.

Fitness

Unter dem Punkt Fitness wird das Spiel zu einer Art Trainer umfunktioniert und „Dance Central 2“ zählt mit, wie viel Kalorien bei den jeweiligen Titeln verbrannt werden. Dies gilt dann für alle Songs, egal in welchem Spielmodus. Allerdings gibt es auch die Möglichkeit, speziell dafür vorgefertigte Listen zu nutzen. Diese tragen dann Namen wie „Leichter Start“, „Schwitzen“, „Gleichmäßig“ oder „Überdreht“ und klopfen euch entsprechend die Kalorien weg. Ergänzt wird das Training durch Statistiken, wie die Zeit, die ihr insgesamt fürs Training aufgebracht habt und die Kalorien pro Song, sodass ihr die Effektivität eures Trainings bewerten könnt.

Fazit:

„Dance Central 2“ enttäuscht im Vergleich zu anderen Tanzspielen wie „Just Dance 3“ ein wenig, denn es gibt keinen Song zum Abgehen. Und entsprechend fehlen dieses „Gute-Laune-Gefühl“ und das gewisse „Etwas“. Darüberhinaus sind die meisten Songs ohne vorheriges Üben in der Tanzschule sehr frustrierend, weil einige Bewegungen relativ kompliziert sind. Einfach ins Spiel springen und loslegen, geht da nur begrenzt. Wenn man dann scheitert, tut man das dank des allgegenwärtigen Zwei-Spieler-Modus aber wenigstens nicht allein. Trotz seiner Schwächen ist „Dance Central“ aber sehr solide und unterhaltsam und bietet dank der Importfunktion un des Online-Shops auch garantierten Langzeitspaß.

Bilder:
(c) Harmonix

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