Bundeskanzler Gerhard Schröder und Frankreichs StaatspräsidentJacques Chirac haben sich auf einem Krisentreffen für die Fortsetzung des Einführungsprozesses der EU-Verfassung ausgesprochen.
Europa dürfe in dieser zur Zeit schwierigen Phase nicht im Stich gelassen werden, teilte Regierungssprecher Béla Anda nach dem Krisengespräch am Samstag Abend in Berlin mit. Auch indieser nicht einfachen Situation sei es wichtig, sich zu Europa zu bekennen.
Schröder und Chirac hatten sich beim Abendessen im Kanzleramt getroffen, um über die Konsequenzen des „Neins“ der Franzosen und Niederländer zur EU-Verfassung zu sprechen. Desweiterenging es bei dem Treffen um die Vorbeugung einer eventuellen Finanzkrise innerhalb der europäischen Union, die aufgrund eines Streits um die Neuverteilung von Einnahmen und Ausgaben drohenkönnte.Außerdem bereitete man das Treffen von Schröder und Chirac am 10. Juni in Paris vor.