Stoiber will Rücktritt Schröders

Edmund Stoiber forderte nun den Rücktritt von Gerhard Schröder mit denWorten „Die angestrebte Vertrauensfrage ist ein verfassungsrechtlich schwieriger Weg. Ein Rücktritt des Kanzlers wäre die sauberste Lösung“.

Der Kanzler solle lieber zurücktreten, anstatt im Bundestag die Vertrauensfrage zu stellen.“ Der CSU-Vorsitzende sagte auch, dass Schröder mal wieder eineEntscheidung einfach so aus dem Bauch heraus getroffen und die Folgen seines Handels nicht bedacht habe.

Schröder will im Bundestag die Vertrauensfrage stellen, um das Parlament aufzulösen. Somit will der Bundeskanzler erreichen, dass die kommenden Neuwahlen vorgezogen werden. Die Abgeordneten der Regierungskoalition sollen dann gegen Schröder stimmen.

„Das Vorgehen des Kanzlers ist wirklich abenteuerlich. So geht man mit dem Amt und der Person des Bundespräsidenten nicht um. Auch nicht mit den Gremien der eigenen Partei“ , so Stoibers Meinung dazu.
Er war auch darüber verärgert, dass der Bundespräsident viel zu spät über Schröders Vorhaben informiert worden sei.

Ob Stoiber zukünftig in die Bundespolitik wechseln wird, blieb bisher noch offen. Stoibers Worte dazu waren nur, dass er auf jeden Fall einen großen Beitrag zum Erfolg einer unionsgeführten Bundesregierung leisten werde.
Er werde sich dann entscheiden, wenn er weiß, was der Union und besonders der CSU am meisten nütze.

Zu der angeblichen Bitte von Kanzlerkandidatin Angela Merkel in ein künftiges Kabinett zu wechseln, sagte Stoiber, dass er bisher mehrere intensive Gespräche unter vier Augen mit Angela Merkel hatte und dies auch so bleiben soll.

Quelle: N24 Online

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