Melancholie und Cineastik

Ob Ayuverda-Wellness CDs oder Downbeat und Deep House – es sind eher die ruhigenKlänge, die die Musik von Volker Dorsch alias Climatic prägen. Auch auf seinem neuen Album „Incanto“ bleibt der Kölner Musiker und Produzent seiner Linie treu.

Bereits im Alter von 16 Jahren machte Volker Dorsch als Keyboarder und Komponist für verschiedene Live-Bands auf sich aufmerksam. Zu Beginn der 1990er Jahre studierte er Klavier, Schlagzeug undPercussion in Mannheim und sammelte während dieser Zeit erste Erfahrungen als Produzent und Studiomusiker. Seine wachsende Faszination für elektronische Musik führte ihnschließlich nach Köln. Dort baute er sich ein Studio auf und begann mit der Produktion erster Remixe und eigener Tracks. Inspiriert wurde seine Musik vor allem von Kruder & Dorfmeister,The Orb und Erik Satie. Aber auch seine Wurzeln als Jazz-Musiker kamen immer wieder zum Vorschein.

Nachdem er mit 4mpo das passende Label gefunden hatte, veröffentlichte Volker Dorsch 2005 als Climatic sein erstes Album. „Around and About“ zeigte, dass es der Federeines bereits gereiften Künstler entsprungen ist. Das Debüt bestach durch seinen musikalischen Einfallsreichtum und eine starke persönliche Note.

Diesen Ansprüchen will der inzwischen 36-Jährige auch auf seinem kommenden Werk wieder gerecht werden. „Incanto“ lautet der Titel des zweiten Albums, das Anfang deskommenden Jahres erhältlich sein wird.

Darauf will Climatic durch seine Musik „verzaubern“. Stets mit einem Hauch von Melancholie versehen, haben die Songs auf „Incanto“ auch eine Art „cineastischen Charakter“, dersicher auch auf Dorschs Erfolg als Video-Artist zurückzuführen ist. Idyllische und rüde Szenerien wechseln sich ab. Die musikalische Umsetzung macht deutlich, dass sich Climatic aufallen Gebieten der elektronischen Musik frei bewegen kann.

Gesanglich ließ sich Climatic teilweise von Dennis Legree und der Italienerin Antonella D’Orio unterstützen. Legree, bekannt als ein sehr expressiver Sänger und begabter Songwriter,hatte schon früher, durch seine Zusammenarbeit mit der Deep Dive Corporation oder Inaia Day, auf sich Aufmerksam gemacht.

Alles in allem ist „Incanto“ sicher mehr als nur ein würdiger Nachfolger von „Around and About„. Climatic hat sich auf seinem zweiten Albumklanglich weiter entwickelt. Die Songs wirken runder und die Produktion in weiten Teilen satter als beim Debüt. Einen Vorgeschmack liefern Ausschnitte aus den Songs „Left„, „Everything„, „Che Chose“ und „Abstract Truth„, die man sich auf der Website vonClimatics Label 4mpo anhören kann.

Quelle: 4mpo.com

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