2,7 Milliarden Dollar Gewinn durch Werbung
Auch wenn Google in letzter Zeit viel Geld für verschiedene Projekte, wie zum Beispiel das Netzwerk Google+ oder das Handy-Betriebssystem Android, ausgegeben hat, steigen die Gewinneinnahmen unaufhörlich. Kartellwächter prüfen jetzt, ob der Konzern nicht schon zu mächtig ist und ob er seine Marktmacht missbraucht hat.
Google hat in letzter Zeit viele neue Produkte auf den Markt gebracht. Das neue Netzwerk Google+ ging erst vor wenigen Wochen für alle Internetnutzer ans Netz, kann aber schon rund 43 Millionen Mitglieder aufweisen. Auch mit dem Smartphone-Betriebssystem Android werden weiter Erfolge eingefahren, denn viele Handy-Hersteller setzen auf die Anwendung. Firmenchef Larry Page spricht von bereits 190 Millionen Android-Geräten.
Gewinn durch Werbung
Trotz hoher Entwicklungskosten für immer neue Projekte, konnte Google seinen Gewinn auf 2,6 Milliarden Dollar erhöhen. Das sind ein Viertel mehr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Grund für die hohen Einnahmen ist die Display-Werbung, die Google auf Websites und Smartphones schaltet. Schlichte Textanzeigen in der Suchmaschine oder auf Partnerseiten lassen die Kasse klingeln, sobald ein Besucher darauf klickt. Zwar muss Google rund 2,2 Milliarden Dollar an seine Partner abgeben, doch es bleibt trotzdem genug für die eigene Tasche übrig. Am Quartalsende lagen 42,6 Milliarden Dollar auf der hohen Kante.
Kauf von Motorola geplant
Mit diesem Geld möchte das Unternehmen den Handy-Hersteller Motorola für 12,5 Milliarden Dollar kaufen. Eigentlich sollte das Geschäft bis zum Jahreswechsel abgeschlossen sein; jetzt wird aber von Wettbewerbshütern geprüft, ob der Konzern nicht zu mächtig wird. Kartellwächter aus Europa und den USA befürchten, dass die Marktmacht missbraucht wurde. Im Suchmaschinen-Geschäft liegt der Marktanteil bei weit über 90 Prozent und auch mit Android liegt man ungeschlagen vor anderen Firmen.
Streit wegen Patentfragen
Durch den großen Erfolg hat man sich einige Feinde gemacht. Immer wieder gab es Ärger mit anderen Technologiefirmen wegen verschiedenen Patentfragen. Vor allem Apple macht Druck und sagt, dass der Kauf von Motorola eine Abwehrmaßnahme sei. Chef Page spricht trotzdem von einem großartigen Quartal, denn Google konnte zum wiederholten Male besser abschneiden, als es Analysten erwartet hatten.
Quellen: Welt Online | n-tv Online | Focus Online
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