Jetzt für alle Internetnutzer zugänglich
Google startet seinen Angriff auf das größte soziale Netzwerk Facebook. Nach einer dreimonatigen Probephase steht der neue Dienst jetzt für alle Internetnutzer zur Verfügung und bietet einige Neuerungen. Es besteht beispielsweise die Möglichkeit, sich per Videochat auszutauschen.
Drei Monate lang hat Google sein neues Flaggschiff Google+ getestet. Ausgewählten Nutzern wurde es ermöglicht das System anzuschauen und zu testen. Dadurch gab es positives und negatives Feedback, welches sich die Macher zu Herzen nahmen und umsetzten. Google-Manager Vic Gundotra gab über den Firmenblog bekannt, dass es einige Verbesserungen und Neuerungen gäbe.
Videochat wurde aufgerüstet
Nutzer haben nun die Möglichkeit, sich über die Funktion „Hangout“ mit anderen Mitgliedern zu Videotelefonaten zu treffen. Dabei können sie entscheiden, ob sie zu zweit oder in einer Gruppe kommunizieren möchten. In Zukunft möchte Google zusätzlich die Zusammenarbeit der Nutzer unterstützen. Es wird getestet, über „Hangout“ Bilder zu zeigen, gemeinsame Programmcodes zu schreiben, oder über die Google-eigene Bürosoftware Texte zu verfassen. Momentan kann man sich bereits zusammen YouTube-Videos anschauen.
Auch unterwegs ist es möglich, die Videofunktion zu nutzen. Wer sich vorher immer auf einem Computer einloggen musste, kann dies ab sofort bequem über Mobiltelefone mit dem Android-Betriebssystem tun. Und auch für die Apple-Geräte iPhone und iPad wird im Moment an einer Lösung gearbeitet.
Facebook noch nicht auf Augenhöhe
Fans von Google+ sagen, dass sie Bekanntschaften und Freunde besser kategorisieren könnten als bei Facebook. Durch sogenannte „Circles“ wird festgelegt, welche Beiträge, Bilder oder Videos einzelne Kontakte sehen können. Auf Augenhöhe mit Facebook ist der neue Konkurrent aber noch lange nicht: Der Rivale hat mehr als 700 Millionen aktive Nutzer. Bei Google+ konnten im Juli nur zehn Millionen gezählt werden. Aktuelle Zahlen und Statistiken werden nicht bekannt gegeben.
Manager Gundotra schaut trotzdem zuversichtlich in die Zukunft. Um weitere Mitglieder zu gewinnen, werde darauf gesetzt, dass Nutzer „interessante Inhalte, interessant Menschen und großartige Funktionen“ finden.
Quellen: Stern Online | Welt Online
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