Review: Resistance 3 (PS3)

Solide Ballerkost mit Old-School-Charme

Zum mittlerweile dritten Mal melden wir uns freiwillig und treten der Resistance bei, um die Menschheit vor der Vernichtung durch die außerirdischen Chimera zu retten. Doch ist „Resistance 3“ Shooter-Kult oder Sci-Fi-Klischee? Und war es eigentlich klug, das Spiel nur knapp zwei Wochen vor „Gears of War 3“ zu veröffentlichen?

Zwei Weltkriege für einen

Wir schreiben das Jahr 1953. Die beiden Weltkriege haben niemals stattgefunden, da ihnen 1907 die Invasion durch die Chimera zuvor kam. Diese Aliens sind das Produkt eines mysteriösen Virus, der Menschen in hochgradig aggressive Monster mutieren lässt. Die Chimera handeln aber nicht individuell, sondern werden zentral von einem kollektiven Bewusstsein, dem Hive Mind, gesteuert, dessen ultimatives Ziel unklar ist. Die derzeitigen Bewohner der Erde stehen dabei jedenfalls im Weg, weshalb die Menschheit nach Dekaden brutaler Kämpfe am Rande ihrer Auslöschung steht. Grund dafür ist nicht zuletzt auch, dass die Chimera Zivilisten und besiegte Truppen nicht einfach liquidieren, sondern in „Conversion Center“ infizieren und ebenfalls zu Aliens machen, um ihre eigenen Reihen wieder aufzufüllen. So war es jedenfalls bis jetzt.

Nachdem die USA bisher in Europa gegen die aus dem russischen Hoheitsgebiet strömende Chimera-Armee gekämpft haben, wurde der Krieg im Zuge von „Resistance 2“ vor ihre Haustür gebracht – das Virus erreichte den amerikanischen Kontinent. In den folgenden Monaten fiel eine Großstadt nach der anderen an die Invasoren. Allerdings änderten die Chimera schlagartig ihr Verhalten gegenüber ihren menschlichen Opfern – anstatt sie zu entführen und zu transformieren, schlachteten sie Männer, Frauen und Kinder ausnahmslos ab. Scanner-Drohnen wurden in alle vier Himmelsrichtungen entsandt, um auch die letzten Reste der Bevölkerung ausfindig zu machen, und so genannte „Death Squads“ erledigen dann den Rest: Todeskommandos, die nicht ruhen, ehe das Gebiet komplett gesäubert wurde. Aus Angst vor der neuartigen Brutalität der Außerirdischen wurden die offenen Kampfhandlungen nahezu eingestellt. Stattdessen verstecken sich die Überlebenden, um den Krieg im Rahmen von Guerrilla-Anschlägen und Hit-and-Run-Aktionen fortzuführen.

Neuer Held, neues Spiel?

Bisher war man in der „Resistance“-Reihe als Nathan Hale unterwegs, einem fähigen Taktiker und Soldaten, dessen außergewöhnliche Tapferkeit allerdings einer ausgedehnten Todessehnsucht zu verdanken war. Hale wurde im Rahmen von „Project Abraham“ absichtlich mit dem Chimera-Virus infiziert und war eine der wenigen Versuchspersonen, die überlebt hat. Er entwickelte eine oberflächliche Resistenz gegen den Erreger, in seinem Inneren jedoch kämpfte er pausenlos gegen dessen gewalttätigen Einfluss an. Am Ende von „Resistance 2“ gewann das Virus schließlich die Oberhand, doch bevor Hale Schaden anrichten konnte, wurde er von einem seiner Untergebenen, Joseph Capelli, mit einem Kopfschuss exekutiert.

Resistance 3

Im dritten Teil erleben wir Capelli vier Jahre später. Weil Nathan Hale als Held galt, wurde Joe von den anderen Soldaten als Mörder gebrandmarkt und geächtet. Nach seiner unehrenhaften Entlassung aus der Armee heiratete er seine Geliebte Susan, die (nicht blutsverwandte) Schwester von Hale, und lebte mit ihr und dem gemeinsamen Sohn Jack versteckt in der kleinen Siedlung Haven im US-Bundesstaat Oklahoma.

Ihr Leben verläuft vergleichsweise friedlich – bis Joe von einem geheimnisvollen Fremden aufgesucht wird. Der alte Mann, der sich als Dr. Fyodor Malikov vorstellt, konfrontiert Joe mit einem wahnwitzigen Plan: Er glaubt, einen Weg gefunden zu haben, die Chimera endgültig zu vernichten. Um ihn durchzuführen, muss er allerdings ausgerechnet nach New York City – den Brückenkopf der Invasionsarmee in Amerika. Kurz darauf greifen die Chimera Haven an, da sie den Doktor mit einem Terraformer verfolgt haben – einer gewaltigen Laserwaffe, die aus dem Orbit einen alles verbrennenden Strahl auf die Erde schickt. Nach der verlustreichen Evakuierung ihrer Heimat beschließt Joe, seiner Familie zuliebe das Wagnis einzugehen. Er und Dr. Malikov machen sich also auf einen Roadtrip quer durch die Staaten und finden nicht nur mehr über ein dunkles Geheimnis der Chimera, sondern auch über die Schattenseiten ihrer eigenen Spezies heraus.

Resistance 3

In seinem Kern ist „Resistance 3“ immer noch ein Shooter alter Schule, was sich insbesondere dadurch bemerkbar macht, dass sich Lebensenergie nicht wie heutzutage üblich nach kurzer Zeit wieder regeneriert, sondern durch Health Kits aufgefüllt werden muss. Auch die durch „Call of Duty“ etablierte Beschränkung auf zwei Waffen, die gleichzeitig getragen werden können, fällt nun weg, nachdem sie in Teil 2 sehr zum Ärger vieler Fans eingeführt worden war. Jetzt kann man wieder jederzeit frei aus einem Arsenal von rund zehn Waffen wählen. Das Gameplay von „Resistance 3“ ist linear und schnörkellos, moderne Features wie ein Coversystem oder eine Zeitpunkt-Funktion gibt es nicht. Wodurch Insomniacs Baller-Orgie sich jedoch klar von der Masse an Ego-Shootern absetzen kann, ist die Auswahl an Waffen.

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Wer „Resistance“ kennt, der weiß, dass sich die Entwickler hinsichtlich Ausgeflipptheit und Realitätsferne des Waffendesigns bisher keinerlei Denkverbote auferlegt haben. Auch Teil 3 steht diesem Grundsatz in nichts nach. Ihr trefft nicht und habt schon immer davon geträumt, Gegner einfach mit einem Sender zu markieren, damit alle Kugeln – egal, wohin ihr eigentlich zielt – wie magnetisch angezogen diesem automatisch folgen? Euer Wunsch wurde erhört. Was ist mit einer Magnum, in deren Projektile kleine Sprengsätze eingearbeitet wurden, die im Körper des Feindes zur Detonation gebracht werden können? Klingt nett, oder? Und ein Gewehr, dass durch feste Materie – wie Wände – schießen kann, dürfte ohnehin über jeden Zweifel erhaben sein.

Resistance 3

Jede Knarre kann zudem mit individuellen Features aufgerüstet werden. Dies wurde im Rahmen eines Level-Up-Systems realisiert: Je häufiger und je geschickter eine Waffe benutzt wird, desto schneller levelt sie auf und erhält beispielsweise mehr Feuerkraft, Brandmunition oder ein Zielfernrohr. Dass Kriegsgerät nicht mit Geld oder Erfahrungspunkten manuell erweitert werden kann, sondern der gesamte Prozess automatisch abläuft, ist ein weiteres Indiz für den Old-School-Charakter des Spiels. Dies soll aber keine Kritik sein, denn das System funktioniert – nicht zuletzt deshalb, weil die Entwickler die Spezialisierung auf einen bestimmten Waffentypus bewusst erschwert haben.

Die Einbettung der verschiedenen Waffen in Gameplay und Leveldesign ist wunderbar gelungen. Meist ist eine bestimmte Waffe ideal für einen bestimmten Job – ein „Allround-Talent“, wie man es in manch anderem Shooter findet, ist nicht vorhanden – weshalb konstant zwischen den Schießeisen gewechselt werden muss. Dieser Wechsel wird zusätzlich dadurch forciert, dass es in jedem Level andere Gegner und Gegebenheiten gibt, weshalb man selten auf lange Strecken den gleichen Munitionstyp findet. Das macht es unbedingt erforderlich, sich mit sämtlichen Waffen des eigenen Arsenals vertraut zu machen. Um Engpässe zu vermeiden, ist Ammo für Joes ersten Alien-Killer, die „Bullseye“, am häufigsten zu finden, da ihre Architektur auf dem Standard-Gewehr der Chimera basiert. Allerdings sticht sie in keinerlei Beziehung besonders hervor – sie verfügt über keinen Zoom, ist durchschnittlich präzise und ihre Kugeln sind nicht besonders schlagkräftig, was sie speziell gegen zähere Gegner eindeutig zur falschen Wahl macht.

Resistance, nicht lernresistent

Stichwort Abwechslung: Wie bereits angedeutet ist diese auch bei den Missionen von „Resistance 3“ gegeben. Natürlich geht es am Ende des Tages darum, Außerirdische mit Schusswaffen zu befrieden, allerdings spielt sich kaum ein Level wirklich gleich. Zwar wiederholen sich einige Kernthemen irgendwann – beispielsweise muss einmal das Deck ein Bootes, wenig später ein Güterzug gegen Eindringlinge verteidigt werden – trotzdem sind sie aufgrund des unterschiedlichen Aufbaus und Szenarios nicht identisch. Ich kann den Mitarbeitern von Insomniac daher nur Lob aussprechen – nicht bloß für die Gestaltung des eigentlichen Spiels, sondern auch für dessen Präsentation.

Resistance 3

Die wohl markanteste Änderung gegenüber den Vorgängern dürfte jedem Kenner bereits im ersten Kapitel auffallen: War die Inszenierung im ersten und zweiten Teil noch etwas holprig und unbeholfen, wirkt sie nun deutlich professioneller. Ob man einen fahrenden Güterzug verteidigt, vor riesigen Mutanten flüchtet oder als One-Man-Army einen gewaltigen Chimera-Angriff in den verschneiten Ruinen von New York abwehrt, an der schnellen und adrenalingeladenen Präsentation von „Resistance 3“ ist absolut nichts auszusetzen.

Auch der Soundtrack ist äußerst stimmungsvoll. Zwar werden keine einprägsamen Ohrwürmer geboten, dafür ist die Hintergrundmusik zu keiner Zeit aufdringlich und sorgt in hitzigen Gefechten für die kleine Priese zusätzliche „Epicness“. Zu einer dichten Atmosphäre gehört natürlich auch eine gute Synchronisation, die in „Resistance 3“ großteils gegeben ist. Für die englische Original-Sprachausgabe wurden routinierte Sprecher wie Paul Eiding verpflichtet, die allesamt gute Arbeit leisten. Die deutsche Übersetzung ist leider weniger geglückt. Sie ist qualitativ zwar akzeptabel, hinkt dem englischen Original aber deutlich hinterher. Eine Umstellung der Systemsprache eurer PS3 auf Englisch ist somit empfohlen. Mit akzeptablem Schul-Englisch sollte es keine Verständnisprobleme geben.

Schizophrenie, die neue Volkskrankheit?

Für Verständnisprobleme sorgt hingegen das Script. Die Story von „Resistance 3“ kann trotz ihrer starken Präsentation nur schwer ernst genommen werden, was in erster Linie an zahlreichen Widersprüchen, nicht nur in der Handlung, sondern auch bei der Charakterentwicklung liegt. Zu Beginn des Spiels will beispielsweise Sarah, die Gattin unseres Helden, diesen aus Angst nicht einmal auf Patrouille gehen lassen. Wann immer beide einen Dialog führen, fallen mindestens einmal die Worte „Bitte sei vorsichtig“ und „Ich liebe dich“. Einen Chimera-Angriff später droht sie plötzlich damit, nicht aus der Stadt zu fliehen und sich von dem sich nähernden Terraformer vaporisieren zu lassen, wenn ihr Liebster Malikov nicht bei dessen irrwitzigen und selbstmörderischen Plan behilflich ist. Joe selbst hat allerdings auch schizophrene Züge: einmal der kalte Brutalo, der dem Professor offen zeigt, dass er ihn für verrückt hält, dann wieder der verständnisvolle Freund. Insomniac hat sich bemüht, aus Joe einen tragischen Helden mit Ecken und Kanten zu machen, was aufgrund des Mangels an Kontinuität aber leider nicht recht gelungen ist. James Grayson, der Protagonist des PSP-exklusiven Spin-offs „Resistance: Retribution“, zeigt, wie ein solcher Held auszusehen hat.

Resistance 3

Eine ähnlich schizophrene Angelegenheit ist auch die dystopische Atmosphäre des Spiels. Auf der einen Seite wurde das von Tod und Zerstörung gezeichneten Amerika gut umgesetzt, auf der anderen finde ich es höchst irritierend, dass „Resistance 3“ komplett ohne patriotischen Stars-and-Stripes-Pathos auskommt, obwohl man als Amerikaner „Blut und Boden“ verteidigt. Jeder Überlebende in „Resistance 3“ denkt nur daran, wie er durch den Tag kommt, ohne an Hunger, Krankheit oder den Chimera zugrunde zu gehen. Ideologische Fragen sind komplett zur Nebensache geworden. Tatsächlich kann ich mich nicht erinnern, auch nur eine einzige amerikanische Flagge im Spiel gesehen zu haben – in Relation zu anderen zeitgenössischen Shootern, die vor US-Patriotismus nur so strotzen („Operation Flashpoint“, du bist gemeint!), eine angenehme Überraschung. Aber: So erfrischend dieser Umstand auch sein mag (zumal die Entwickler ebenfalls in den Staaten ansässig sind), so „falsch“ fühlt er sich an. Wir durchstreifen ruinöse Städte der erzpatriotischen USA und finden keine markanten Army-Banner, keine Flaggen, hören im Funk der Resistance kein „God bless America“? Wüsste ich nicht schon vorher, dass wir uns in den USA befinden, hätte ich es von „Resistance 3“ bis zur Endsequenz auch nicht erfahren.

Gordon Freeman? Oh, halt…

Die „Resistance“-Franchise war noch nie für große Innovationen bekannt. Die beiden Vorgänger spielten sich absolut generisch und stachen eigentlich nur durch ihr extravagantes Waffenarsenal aus dem Einheitsbrei der Ego-Shooter hervor. Dieser Umstand scheint auch Insomniac bewusst geworden zu sein, weshalb sie sich für den dritten Teil offenbar ein klares Ziel gesetzt haben: Klau von so vielen populären Sci-Fi-Shootern wie möglich, dann wird sich das Ding schon verkaufen! Gesagt, getan.

Resistance 3

Die Entwickler schienen für „Resistance 3“ vor allem ein großes Vorbild gehabt zu haben: „Half-Life 2“. Ein Beispiel: Ihr besucht im Lauf der Kampagne eine mit wilden Mutanten und einem schießwütigen Priester bevölkerte Geisterstadt. Klingt bekannt? Ein Freund brachte es auf den Punkt: „Ist wie Ravenholm, inklusive der Überdach-Passagen, nur dass unter Ravenholm keine Monsterkakerlake haust“. Dies ist nur eine, wenn auch die frechste, weil eindeutigste Parallele zu Valves Blockbuster von 2004. Weitere Beispiele gefällig? Man kommt vor der Geisterstadt durch einen verlassenen Bahnhof, der von Headcra… von Leechern bewohnt wird und kämpft wenig später gegen einen Strid… äh, Widowmaker. Ich will diesen Punkt gar nicht übermäßig dramatisieren – die Angehörigen der Entertainment-Branche befruchten sich seit jeher gegenseitig. Es hätte in diesem Fall aber wesentlich subtiler gemacht werden können.

Degeneration statt Evolution

Von Einfallslosigkeit zeugt auch der Mehrspieler-Part. Die gewaltigen Online-Schlachten von „Resistance 2“, die von bis zu 60 Spielern gleichzeitig bestritten wurden, sind Geschichte; die Spieler-Anzahl wurde in Teil 3 auf 16 Teilnehmer heruntergebrochen. Die Spiel-Variationen sind ebenso routiniert und generisch wie die Singleplayer-Kampagne: Allwelts-Modi wie Team-Deathmatch oder Breach (ein Team verteidigt einen Reaktor, das andere muss diesen zerstören), gepaart mit dem in heutigen Shootern alltäglichen Erfahrungspunkte-Sammeln, sind im Zeitalter eines Call of Duty: Black Ops einfach nicht genug. Konkurrenzprodukte wie „F.E.A.R. 3“ beweisen, dass es auch anders geht – und dass „anders“ nicht zwingend zum Scheitern verurteilt ist.

Wer statt seinen Mitmenschen lieber den Chimera als Team in den Hintern treten möchte, wurde von „Resistance 3“ mit einem Coop-Modus bedacht. Auch hier wurde jedoch der Sparstift angesetzt: Die losen, nicht storygebundenen Coop-Missionen von „Resistance 2“, in denen sich bis zu 8 Spieler gegenseitig den Rücken freihalten konnten, wichen einer Coop-Kampagne, die nur noch zu zweit in Angriff genommen werden kann. Dabei handelt es sich allerdings um keine exklusiven Einsätze, sondern um die Singleplayer-Kampagne, die scheinbar kein Stück für Teamplay erweitert wurde. Die Gegner sind weder zahlreicher, noch stärker, weshalb es schwer ist, sich des Eindrucks zu erwehren, dass Insomniac unbedingt mit einem weiteren Feature werben wollte, das im Endeffekt aber keines ist, da die Kampagne auf den zweiten Spieler keinerlei besondere Rücksicht nimmt. Dies geht sogar soweit, dass dieser ständig „ignoriert“ wird, da logischerweise sämtliche Sprachsamples und Zwischensequenzen aus dem Singleplayer übernommen wurden, also immer nur Joe Capelli angesprochen wird oder zu sehen ist.

Resistance 3

Mein finaler Kritikpunkt ist die allgemein rückständige Technik. Die Optik von „Resistance 3“ ist aus heutiger Sicht ziemlich schwach und detailarm, erwähnenswerte Grafikeffekte gibt es kaum. Dieser Umstand hält das Spiel jedoch nicht davon ab, bei zahlreichen Gelegenheiten „auszuticken“. Mehr oder weniger gewichtige Bugs sind an der Tagesordnung – dies geht über omnipräsente Clippingfehler über Sound-Aussetzer bis zu besonders nervigen Scriptingfehlern. Beim Spielen der Singleplayer-Kampagne musste ich den Priester Jonathan vor angreifenden Ferals beschützen, während dieser einen Generator reparierte. Einmal wurde er von einem Feral gepackt, den ich schnell weggestoßen habe. Im Anschluss wusste Jonathan jedoch nicht mehr, was er eigentlich tun sollte, weshalb er pausenlos hin und her lief und zwischenzeitlich in die Luft schaute. Ich hatte keine andere Wahl, als den Abschnitt neu zu laden. Angesichts solch schwerwiegender Probleme hat es mich wenig verwundert, dass ein rund 670 MB großer Patch pünktlich zum Release bereit stand. Ich frage mich, wie dieses Spiel durch die Quality Insurence kam – sofern es überhaupt eine gab.

Fazit, Sebastian Meinke

Trotz aller Kritik ist „Resistance 3“ ohne Zweifel der Höhepunkt von Insomniacs Shooter-Saga – jedenfalls für Einzelspieler. Der Multiplayer-Modus wirkt heruntergebrochen und gesichtslos, die Coop-Modus ist nichts anderes als die Singleplayer-Kampagne für zwei. Wer sich nach frischem Actionfutter für seine PS3 sehnt, kann beherzt zugreifen – alle anderen setzen ihre Hoffnung die Konkurrenz in Form von „Gears of War 3“.

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