Wenn es um Leben und Tod geht, sollte man eigentlich davon ausgehen, dass jeder froh darüber wäre, wenn ihm schnelle Hilfe zuteil würde. Die 81-jährige Britin Joy Tomkins sieht das allerdings ganz anders – ein Tattoo auf ihrer Brust soll den Rettern die Durchführung von lebensrettenden Sofortmaßnahmen verbieten.
Der lange Leidensweg ihres Mannes hat Oma Tomkins geprägt, sie möchte im Notfall keinesfalls wiederbelebt werden. Eine Patientenverfügung war ihr vermutlich zu umständlich, also ließ sie sich kurzerhand ein Tattoo mit den deutlichen Worten „Nicht reanimieren“ auf die Brust tätowieren. Auf die Brust deshalb, damit die Ärzte so bei Beginn der lebensrettenden Herzmassage direkt über ihre Botschaft stolpern.
„P.T.O“ – Please turn over
„Wenn meine Zeit gekommen ist, will ich nicht halb tot enden. Dann möchte ich ganz tot sein“, betont sie. Um ganz sicher zu gehen, dass ihr „Wunsch“ nicht übersehen werden kann, hat sich die Seniorin zudem die Abkürzung „P.T.O“ (Please turn over/Bitte wenden) auf eine Schulter tätowieren lassen. Für sie ist sicher: „Ich liebe mein Leben, so wie es jetzt ist. Aber ich möchte nicht Stunden, Monate oder sogar Jahre herumliegen und darauf warten, dass ich sterbe.“ Ausgegeben hat sie für diese außergewöhnliche Bitte gerade mal sechs Euro. Bleibt also abzuwarten, ob Ärzte auf Anliegen dieser Art wirklich eingehen werden.
Quelle: DNews
Bild:
(c) Erich Werner / Pixelio.de
Schlagworte: Oma, Reanimieren, Sofortmaßnahmen, Tattoo