Gaming-Umfrage I: Eure Lieblings-Genres – die Auswertung

Vor einiger Zeit haben wir nach eurem Lieblingsgenre im Gamingbereich gefragt. Zuerst einmal möchten wir uns bei allen, die uns ihre Stimme gegeben haben bedanken. Es war möglich, einige Eindrücke zu sammeln und möchten sie euch nun zeigen.

Insgesamt haben wir einiges an Stimmen von euch bekommen. Es hat sich ein klarer Favorit gezeigt und an dieser Stelle möchten wir euch nun eure „Top 3“ offenbaren.

Platz 3: Rollenspiele

Euer Platz 3 sind die Rollenspiele. Diese lassen sich zum einen in „Massive Multiplayer Online Roleplay Games“ (MMORPG) und (fast) reine Singleplayer Spiele einteilen.

Die Geschichte zu „Aion“.

Eines haben fast alle Spiele dieser Gattung gemeinsam: Der Spieler schlüpft in die Gestalt eines Akteurs im Spiel und kann mit seinen Aktionen sein Umfeld beeinflussen. In den meisten Spielen wird dem Spieler die Wahl gelassen, wie er seinen Charakter entwickeln möchte. Oftmals werden Klassen wie beispielsweise „Krieger“ (Nahkämpfer), „Magier“ oder „Heiler“ angeboten. Je nach Spiel variieren diese Klassen oftmals – es gibt viele Spiele, die auf vielfältige Möglichkeiten setzen, die Charaktere zu gestalten: Dafür gibt es in vielen Vertretern des Genres sogenannte „Skilltrees“, mit deren Hilfe Fähigkeiten („Skills“) erlernt und Spezialisierungen vorgenommen werden können.

Neben den Klassen und Fertigkeiten wird dem Spieler oftmals auch freie Wahl über die Gestaltung des Aussehens eines Charakters gelassen – ebenso wie die Entscheidung, welcher Rasse er angehören soll.

„Rift – Planes of Telara“, die Charaktererschaffung.

Damit sind den Rollenspielern viele Freiheiten gegeben. Sie können ihre Wunschcharaktere erschaffen, mit Ihnen neue Gegenden erkunden und Aufgaben (sogenannte „Quests“) annehmen und erfüllen, versuchen neue Kontakte zu schließen und ihren Ruf bei einzelnen Fraktionen zu erhöhen.

Das ist quasi ein Grundkonzept, das in vielen Spielen vorhanden ist, jedoch variiert das bei jedem Einzelnen. Die Hauptstory und die Umgebung (das sogenannte „Setting“) sind bei jedem Spiel anders. So spielen einige im Wilden Westen, andere wiederum in einer Fantasy- oder Science-Fiction-Welt. Sie weisen aber fast alle die oben genannten Punkte auf und doch ist jedes Spiel komplett unterschiedlich.

Der „Final Fantasy VII“ Trailer – eine Legende unter den Rollenspielen.

Mittlerweile gibt es einige sehr bekannte „Reihen“ an Spielen aus dem Rollenspielbereich. Dabei handelt es sich meistens um Fortsetzungen, die in der ähnlichen/gleichen Welt beziehungsweise Setting angesiedelt sind, eine Geschichte weitererzählen oder einfach nur andere Ähnlichkeiten mit dem Vorgänger haben.

„The Elder Scrolls 5: Skyrim Trailer“

Wenn ihr neugierig geworden seid, könnt ihr ja einmal einen Blick in unsere Game0ver-Kolumne werfen, in der eine der bekanntesten Rollenspielreihen behandelt wird: „Gothic“. Lesen lohnt sich!

Und dennoch gibt es viele weitere bekannte Vertreter des Genres. Beispiele für MMORPGs: „Aion“, „World of Warcraft“ oder „Guild Wars“. Bekannte Singeplayer-Reihen sind zum Beispiel die „The Elder Scrolls“-Reihe (demnächst erscheint der neueste Teil „Skyrim“) oder „Final Fantasy I – XIV“, wobei jeder Teil meistens eine in sich geschlossene Story besitzt. Weitere Bekannte Rollenspiele sind beispielsweise „Diablo“, „Dragon Age“ oder „Fable I – III“.

Platz 2: Strategiespiele

Auf eurem Platz 2 befinden sich die Strategiespiele. Auch sie lassen sich in mehrere Bereiche unterteilen. Aber allgemein verbirgt sich hinter fast allen ein ähnliches Spielprinzip.

Der Spieler steuert meistens einzelne Helden oder gar eine ganze „Fraktion“. Die Aufgabe ist es, durch taktische Aktionen gewisse Missionsziele du erreichen und damit das Spiel zu gewinnen. Die Ziele reichen meistens von „Beschütze den Helden/Konvoi“ bis hin zu „Bau dir eine Basis auf und überrenne den Gegner“. Damit wären wir an einem der nächsten Punkte, die das Spiel ausmachen: Das Aufbauen einer eigenen Basis inklusive Rohstoff-Beschaffung und Ressourcenmanagement. Der Spieler befindet sich in einer komplexeren Spielumgebung und muss sich zum einen um genügend Rohstoffe und zum anderen für die Sicherheit der Basis sorgen.

Der Trailer zu „Command&Conquer 4“.

Der Reiz dabei ist häufig in Multiplayerpartien die Erstellung von „Techniken“ und der Ausarbeitung von Plänen für die Erledigung der Missionsziele. Dafür sollte man die eigene sowie die Gegnerfraktionen kennen, das Spielverhalten analysieren und kontern.

Diese normalerweise spannenden und taktisch anspruchsvolleren Matches haben auch dafür gesorgt, das mehrere Vertreter dieses Genres es in den eSport (z.B. ESL, Electronic Sports League) geschafft haben.

„StarCraft 2“-Silberliga Match.

Auch hier gilt: Viele Spiele haben die gleiche Grundidee, aber es gibt unglaublich viele verschiedene Settings, Klassen, Systeme etc. Kaum ein Spiel gleicht dem anderen.

Die aktuell bekanntesten Vertreter der Strategiespiele sind „StarCraft II“ oder „Warcraft 3“. Allerdings gibt es noch viele mehr – zum Beispiel „Stronghold“ (plus Fortsetzungen), „Age of Empires“, „Command & Conquer“ und viele mehr.

Platz 1: Ego-Shooter

Eure unumstrittene Nummer eins sind die Ego-Shooter geworden. Die Spiele haben fast alle dasselbe Prinzip: Im Vergleich zu Strategiespielen gibt es schnellere Runden sowie kurzfristigere Aktionen. Außerdem gibt es fast immer mindestens zwei sich bekämpfende Fraktionen.

Markant dabei ist die Perspektive: Man spielt aus der „Ego-“ beziehungsweise „First-Person“-Perspektive. Dabei gewinnt man den Eindruck, selbst im Spiel zu sein. „Shooter“ bedeutet übersetzt so viel wie „Schütze“ – ein Hauptinhalt vom Spiel: Gegner durch eine von vielen Waffen auslöschen um das Spielziel zu erreichen.

„Crysis 2“ Story-Trailer

Jedoch geht es nicht bei jedem dieser Ego-Shooter nur um das erledigen von Gegnern, bei vielen steht auch das Teamplay beziehungsweise die taktische Planung im Vordergrund um verschiedene Ziele zu erreichen. Auch die verschiedenen Shooter haben unterschiedliche Settings und Konzepte. So können zum Beispiel die verschiedenen Kriege der Weltgeschichte thematisiert werden – viele Ego-Shooter greifen dabei geschichtliche Ereignisse auf und verarbeiten sie.

„Battlefield 3“ Multiplayer Gameplay.

Wieder andere stellen ein „Gut-gegen-Böse“-Konzept dar. Die Terroristen haben beispielsweise Geiseln entführt oder Bomben gelegt und die Anti-Terroristen müssen die Geiseln retten beziehungsweise die Bomben entschärfen. Das Beste Beispiel für solch ein Konzept ist „Counter-Strike“.

Hier ist die Auswahl an verschiedenen Spielen und Ideen groß. Darunter sind auch Titel wie „Unreal Tournament“, „Battlefield“, „Call of Duty“ und viele mehr.

Vielen sollte die Diskussion um „Counter-Strike“ und die „Killerspiele“ bekannt sein. Dabei geht es mitunter darum, wie suchtgefährdend solche Spiele sind und werden immer wieder im Zusammenhang mit Gewalttaten gebracht – zum Beispiel, weil man die Spiele nur auf das „Töten“ reduziert. Viele der Spiele werden besonders gerne auf sogenannten LAN-Partys gespielt und davon haben sich unsere Politiker auch selbst mal ein Bild von verschafft:

Bericht zur Bundestages-LAN, wo auch „Counter-Strike“ gespielt wurde.

Unser Fazit: Die meisten Spieler unter uns spielen bevorzugt Ego-Shooter (ohne Gewalttaten), Strategie- und Rollenspiele. Alles Genres, die man auch gerne mal auf einer LAN-Party oder zusammen mit Freunden spielt. Sehr beliebt waren auch Rennspiele, Adventures und Simulationen.

Außerdem könnt ihr gerne weiterhin hier in unserem Forum über euren schlimmsten Gaming-Moment berichten.

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