Unvorsichtige Mitarbeiter oder PR-Aktion?
Der Smartphone-Marktführer Apple vermisst einen seiner iPhone 5-Prototypen. In einer mexikanischen Tequila-Bar in San Francisco ging einem Mitarbeiter das wertvolle Gerät offenbar verloren. Experten sind sich uneinig, ob dieser Vorfall tatsächlich so passiert ist oder es sich womöglich um eine PR-Aktion handeln könnte.
Polizei bestätigt Suche
Bereits Ende Juli soll sich dieser Zwischenfall ereignet haben. Apple ließ sich bisher zu keiner Stellungnahme verleiten, allerdings bestätigte die Polizei von San Francisco in einer offiziellen Pressemitteilung, dass sie den Konzern bei der Suche nach einem verlorenen Gegenstand unterstütze.
Wie die amerikanische Technikseite „CNet“ exklusiv berichtet, soll das Handy zu einem Einfamilienhaus zurückverfolgt worden sein. Die Polizei sowie ein Sprecher von Apple sollen den Eigentümer vernommen haben, dieser stritt jedoch ab, von dem Gerät zu wissen. Eine Hausdurchsuchung führte ebenfalls zu keinem Ergebnis. Auch soll dem Hausbesitzer ein Geldbetrag in Austausch mit dem Gerät angeboten worden sein, so „CNet“.
Verbleib ungewiss
Welchen Weg der Prototyp genommen hat, wenn es ihn denn je gab, ist demnach ungewiss. „CNet“ zufolge soll das Handy auf dem Online-Kleinanzeigenmarkt „Craigslist“ für 2oo Dollar den Besitzer gewechselt haben. Für den Verkäufer wäre dies ein Verkauf deutlich unter Wert. Bereits vor einem Jahr hat ein iPhone 4-Prototyp mehr als 5.000 Dollar erzielt, als ein Technik-Blog das Gerät aufkaufte und anschließend exklusiv vorstellte.
Man sollte meinen, dass nach so einer Panne die Sicherheitsbestimmungen für Prototypen deutlich verschärft wurden, weswegen die Vermutung nahe liegt, dass es sich auch bei dieser Geschichte um eine geschickte PR-Aktion der Marketingstrategen von Apple handelt.
Quellen: N-TV Online | CNet | Hamburger Abendblatt Online
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