UNO: Abrüstungskonferenz ohne Erfolg

Nach vier vergeblichen Wochen musste die UNO-Konferenz heute mitteilen, dass dieVerhandlungen zu einem härteren Atomwaffensperrvertrag gescheitert sind.

Der brasilianische Konferenz-Vorsitzende Sergio Duarte bestätigte heute in New York: „Bei dem Treffen wurde kein Konsens in den drei zentralen Bereichen desAtomwaffensperrvertrags erreicht.“ Bei den drei Bereichen handelt es sich um Abrüstung, wirksame Kontrollen von Atomprogrammen und friedliche Nutzung der Atomenergie.

Dennoch bestätigte der luxemburgische Uno-Botschafter Paul Kayser: „Die Konferenz hat wegen ihrer gehaltvollen Debatte dennoch Fortschritte gebracht.“

Norwegen hofft, dass beim nächsten Gipfel im September in New York die entscheidenden Differenzen geklärt werden können, damit der Sperrvertrag endgültig in Kraft tretenkann.

Ein großer Streitpunkt der Konferenz war die Formulierung im Vertrag, die den Nicht-Nuklearstaaten garantiere, im Bereich Kernenergie zu forschen sowie diese für friedliche Zweckeeinzusetzen.

Lediglich das EU-Trio aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien konnte beim Treffen Fortschritte vorweisen und mit dem Iran eine Fortsetzung der Gespräche über das umstritteneAtomprogramm vereinbaren.

Besonders besorgt waren die 188 Mitgliedsstaaten des Sperrvertrags über den Atomwaffenbesitzes von Nordkorea.

Quelle: Spiegel Online

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