Auf dem Wacken Open Air (W:O:A) gibt es viele Musikstile aus noch mehr Ländern. Power-, Black-, Thrash-, oder Death Metal aus Deutschland, Amerika, Japan, Costa Rica oder auch Brasilien. Und wer an Death Metal und Brasilien denkt, dem sollte auch Torture Squad in den Sinn kommen.
1990 gegründet, feierten die Brasilianer nach Veröffentlichung ihres ersten Demotapes „A Soul In Hell“ bereits in ihrem Heimatland große Erfolge. Als es schließlich dann auch in Deutschland und Österreich langsam aber sicher nach vorne ging, ließ der restliche Teil Europas nicht mehr lange auf sich warten.
Mittlerweile touren Torture Squad um die ganze Welt und haben nun mehr als acht Studioalben herausgebracht. Vorneweg übrigens ein riesiges Dankeschön an Castor, der sich die Zeit genommen hat, uns ein paar Fragen zu beantworten.
Hi Castor, wie geht’s dir? Ihr seid ja momentan auf Tour – wie läuft es bisher?
„Hi! Mir geht’s gut, danke. Ehrlich gesagt ist morgen erst der zweite Auftritt der gesamten Tour und wir sind ziemlich aufgeregt. Unsere letzte Europatour war vor zwei Jahren, als wir „Hellbound“ promotet haben. Jetzt werden wir „Aequilibrium“ promoten und ich glaube, dass es ziemlich geil wird. Letzten Freitag haben wir in Obersinn gespielt, das ist glaube ich in Süddeutschland. Wir haben dort mit Sepultura gespielt und das hat einfach Spaß gemacht.“
Wie lange seid ihr denn überhaupt noch auf Tour?
„Wir sind noch bis Ende Oktober unterwegs.“
…und dann geht’s wieder nach Hause?
„Ja, dann geht’s erst mal wieder zurück nach Brasilien, aber wir sind dann noch nicht fertig. Wir werden da noch einige Shows spielen und sind bis Dezember wahrscheinlich noch recht gut unterwegs. „
Was mögt ihr lieber: Kleine Clubs oder große Festivals, wie beispielsweise Wacken?
„Oh man, gute Frage! Um die Wahrheit zu sagen: Beides. Wenn du in kleinen Clubs vor wenigen Leuten spielst, dann fühlst du einfach die Energie zwischen Band und Publikum und du nimmst deine Umwelt viel intensiver wahr. Wenn du jetzt aber auf einer großen Bühne spielst, wie auf Wacken zum Beispiel und da stehen ein paar tausend Leute.. das ist schon cool. Ich finde beides gut.“
Ihr seid ja keine Wacken-Neulinge mehr. Wie gefällt’s euch hier und welche Eindrücke nehmt ihr von hier mit?
„Neu sind wir hier nicht mehr, nein. Wir sind sogar schon das dritte Mal hier, glaube ich. Es ist total cool. Als ich gestern hier angekommen bin, da ist mir die Kinnlade runtergeklappt, weil es viel größer geworden ist, seitdem wir das letzte Mal hier waren. Wie viele Leute sind hier eigentlich?“
75.000 Fans, dazu kommen noch Helfer, Security, Feuerwehr, Notärzte und so weiter. Insgesamt knapp 83.000 Mann – und Frau!
„83.000? Es kommt mir viel mehr vor! Ja, das ist auf jeden Fall größer als bei unserem letzten Gig hier. Aber ich finde das schön für die Fans und natürlich auch für die Bands.“
Die Band existiert ja seit etwa 21 Jahren. Wie würdest du sagen, habt ihr euch entwickelt? Und welche Rolle spielen die letzten Jahre dabei?
„Ich glaube wir haben uns sehr gut gemacht. Seit wir den Deal mit „Wacken Records“ unterschrieben haben, hat sich bei uns vieles positiv verändert. Seitdem bekommen wir vor allem in Europa viel mehr Unterstützung, was sich dann natürlich auch wieder auf Brasilien auswirkt. Das Schöne daran ist, dass wir mittlerweile auch von der Sache hier leben können und keine Nebenjobs mehr brauchen. Ich denke, dass sich Torture Squad gerade in den vergangenen fünf Jahren sehr gut entwickelt hat und uns viel Gutes widerfahren ist.“
Letzte Frage, dann bist du auch schon erlöst: Gibt es schon Pläne für ein neues Album, also den Nachfolger von „Aequilibrium“?
„Oh ja, natürlich. Wir haben schon einige Ideen für das neue Album gesammelt und sogar schon sieben Songs fertig geschrieben. Ein paar kommen dann noch dazu und wir rechnen damit, dass wir Mitte 2012 dann langsam aber sicher ins Studio gehen werden.“
Also gibt es die Scheibe wohl Anfang 2013?
„Ja, ich denke schon. Wie gesagt, ein paar Songs sind ja schon so gut wie fertig.“
#Musik.eXTreMe – Wir rocken das Netz!
Bild:
(c) Philipp Klinger / RauteMusik.FM
Schlagworte: Brasilien, Castor, Death Metal, Metal, Torture Squad, Wacken