Auletta – Make Love Work

Englischer Albumtitel und italienischer Bandname, das ist das neue Album „Make Love Work“ der Band Auletta aus Mainz. Es handelt sich dabei um das zweite Studioalbum der Jungs um Sänger und Songwriter Alexander Zwick. Wir haben für euch schonmal vorgehört – lest nun selbst, was davon zu halten ist.

Die kleine Bandgeschichte

Am 12. August erscheint das neue Album „Make Love Work“ der Mainzer Band Auletta, die aus Sänger, Songwriter und „Initialzünder“ Alex und seinen Kollegen Martin (Gitarre), Dan (Bass) und Jusch (Schlagzeug) besteht. Benannt haben sich die vier Jungs nach einer kleinen Gemeinde in der italienischen Provinz Salerno, die sie im Sommer 2006 bei einem gemeinsamen Urlaub durchquerten. Die eigentliche Bandgründung fand bereits 2005 statt, die wirklich ernsthafte Bandarbeit begann, nachdem Alex und Martin von verschiedenen Auslandsaufenthalten zurück waren. Das Debüt-Album „Pöbelei und Poesie“ wurde 2009 über EMI veröffentlicht, vorher haben die Jungs aber bereits die EP „Heimatmelodien“ und die Single „Ein Engel Kein König“ publiziert.

Beim Bundesvision-Songcontest am 1. Oktober 2010 vertrat die Band das Bundesland Rheinland-Pfalz, belegte dort allerdings nur den 14. Platz, was aber nicht zu bedeuten hat, dass sie mit „Make Love Work“ nicht ein absolut tolles Album produziert haben.

Englische Titel, deutsche Texte

„Make Love Work“ hat zwar einen englischen Titel, davon sollte man sich aber nicht täuschen lassen, denn das Album ist bis auf ein paar kleine Textstellen, wie das Make Love Work im gleichnamigen Titeltrack, komplett in Deutsch gehalten. Dies tut der Qualität des Albums aber auf keinen Fall einen Abbruch, denn das komplette Werk ist sehr eingängig und verleitet schnell zum Mitsingen.

Beim Titeltrack, der vorab auch schon als Single veröffentlicht wurde, bilden Klavier, Gitarre und Bass eine wunderbare Basis. Die Gospelchöre im Refrain machen das ganze Stück zu einer wirklich opulenten, ja fast epischen Midtempo-Hymne.

„Lass Die Guten Zeiten Rollen“, der neunte Track auf der CD, ist dagegen die ganz klassische Klavierballade, dabei aber trotzdem auf keinen Fall wie „schon mal gehört“ oder gar langweilig, sondern einfach nur schön und ein Song zum Augen schließen und stillen genießen. „Underwater Love“ stellt dann wieder einen absolut leichten, sphärischen Song dar, der auch das ein oder andere RnB-Element enthält und zum Chillen einlädt.

Bei „Hey Mama!“, dem vorletzten Song des Albums, geht es dann dafür aber wieder deutlich härter zu. Das zeigt auch schon das Lyric-Zitat „Ich will Rock’n’Roll“, was schon gleich zu Beginn des Songs aus den Lautsprechern tönt. Hier gibt es peitschende Gitarrensounds und kleine Hip-Hop-Elemente, die auf einem wunderbaren Bassgroove geradezu psychedelisch zu tanzen scheinen.

Das Fazit

Insgesamt macht das Album eine tolle Mischung aus etwas melancholischen Songs („Alles Was Ich Bin“), die aber trotzdem sehr optimistische Lyrics haben und Lieder, die einfach nur gute Laune verbreiten, gut nach vorne gehen und dazu auch noch wunderbar tanzbar sind („Sommerdiebe“). Wenn ich meine drei Lieblingssongs des Albums auswählen sollte, dann würde sich das durchaus schwer gestalten, da wirklich alle Tracks ihren ganz eigenen Reiz haben und man sich so doch schwer für einen Favoriten entscheiden kann. Mit „Sommerdiebe“, „Lass Die Guten Zeiten Rollen“ und dem Titeltrack „Make Love Work“ erreicht man aber einen guten Querschnitt durch das ganze Album. Ich kann nur jedem empfehlen am Freitag in den Plattenladen des Vertrauen zu laufen und sich dieses fulminante Album zu besorgen.

Tracklist:

1. Gold
2. Wochenendendlosigkeit
3. Tanz Für Mich
4. Alles Was Ich Bin
5. Underwater Love
6. Make Love Work
7. Rebell Ohne Grund
8. Feuer
9. Lass Die Guten Zeiten Rollen
10. Bye Bye Traurigkeit
11. Hey Mama
12. Sommerdiebe

Spielzeit: 44 Minuten 56 Sekunden

#Musik.eXTreMe – Nur wir rocken das Netz!

Quellen: Auletta | Wikipedia | Fan-Lexikon

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