Diablo III inklusive Online-Zwang

Auch Einzelspieler müssen online sein

Das von Spielern weltweit sehnlich erwartete Hack’n’Slay „Diablo III“ wird eine permanente Verbindung zu Blizzards Online-Plattform Battle.net voraussetzen. Dadurch soll vor allem erschwert werden, dass sich schwarze Schafe durch Cheats Erfolge erschleichen.

Was viele bereits befürchtet haben, ist nun Realität. Wie Blizzard Entertainment heute bestätigte, wird eine permanente Internetverbindung sowie die Anmeldung beim hauseigenen Onlinedienst Battle.net erforderlich sein, um „Diablo III“ spielen zu können. Einen Offline-Modus wird es nicht geben. Damit wurden die DRM-Daumenschrauben gegenüber dem im vergangenen Jahr veröffentlichten „StarCraft II: Wings of Liberty“ noch verschärft, wo zumindest die Einzelspieler-Kampagne offline gespielt werden konnte.

Angst vor Cheatern und Piraterie?

„Wir haben lange darüber nachgedacht“, so Rob Pardo, Vizepräsident für Game-Design bei Blizzard Entertainment. „Wenn wir euch erlauben würden, offline zu spielen und ihr nach Level 30 oder 40 oder so entscheidet, ins Battle.net zu wollen, müsstet ihr ganz von vorne anfangen. Wir können schließlich nicht garantieren, dass ihr keine Cheats verwendet habt.“

Um derartige Komplikationen zu vermeiden, müssen sich auch Einzelspieler im Battle.net anmelden. „Du kannst reingehen und ein Spiel starten. Du musst nur mit dem Battle.net verbunden sein, sodass wir deinen Charakter authentifizieren können.“

Als weiteren Beweggrund, auf den Offline-Modus komplett zu verzichten, nannte Pardo das von Publishern vielzitierte Problem der Software-Piraterie, wobei noch zahlreiche andere Faktoren eine Rolle gespielt haben sollen. Wahrscheinlich ist auch, dass Blizzard nicht auf Einnahmen durch sein neues Online-Auktionshaus verzichten möchte, wo virtuelle Items mit echtem Geld gekauft werden können.

„Diablo III“ soll noch 2011 für PC und Mac erscheinen. Ein genauer Release-Termin ist derzeit ebenso ungewiss wie eine mögliche Umsetzung für Konsolen.

Quelle: PC Games

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