Bush beharrt auf Hauptgewalt in Afghanistan

Bei seinem Besuch in Washington traf der afghanische Präsident Hamid Karsai imWeißen Haus George W. Bush. Gegenstand der Gespräche waren u. a. das Training der Sicherheitskräfte und die jüngsten Ereignisse in Afghanistan.

Im Vordergrund der Gespräche standen die gemeinsame Arbeit an dem Training für afghanische Sicherheitskräfte und die Bekämpfung des Mohnanbaus. Letzteres steht für Bush indirektem Zusammenhang mit möglichen Investitionen in das Land. Das Weiße Haus ist über das Drogenproblem wenig erfreut.

Bei den Gesprächen einigten sich die beiden Staatsoberhäupter auf eine strategische Partnerschaft und unterzeichneten eine entsprechende Vereinbarung. Diese enthält aber keinerleiMitspracherecht der afghanischen Regierung bei militärischen Operationen, welches aber von Karsai gewünscht wurde.

Die Aufstände in Südafghanistan, die in letzter Zeit für Schlagzeilen sorgten, wurden bei diesen Gesprächen auch nicht außen vor gelassen. Hierbei verhielt sich Karsai abergegenüber der Presse recht zurückhaltend und verkündete nur, dass die Urheber bekannt seien. Weiter forderte er eine unabhängige Untersuchung der Foltervorwürfegegenüber US-Soldaten in Bagram.

Quelle: Welt.de

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