EA kauft PopCaps Games

Der klassische Konsolen- und Computerspielemarkt wächst nur mäßig, was die Größen unter den Spieleherstellern dazu bringt, sich nach neuen Geldquellen umzusehen. Branchenriese Electronic Arts (EA) kauft nun PopCap – einen Spezialisten auf dem Gebiet der „Zwischendurch-Spiele“, die wenig oder gar kein Geld kosten.

Der Marktriese EA

Lange Zeit war das Wort „Computerspiel“ ein Synonym für EA. Doch die Ära, in der Entwickler mit aufwendigen und zeitintensiven Großproduktionen den Markt allein beherrschten, ist vorbei. In der jüngsten Vergangenheit waren es meist die sogenannten „Casual Games“ – oft browserbasierte „Zwischendurch-Spiele“ – die große Erfolge verzeichnen. Aus eben diesem Grund kauft EA nun den Entwickler PopCap, der sich genau darauf spezialisiert hat. Fast 750 Millionen Dollar lässt EA sich die Übernahme kosten. Durch diese Investition erlangt der Konzern nun Zugriff auf Marken wie „Bejeweled“ und das allseits bekannte „Plants vs. Zombies“.

Für Branchenbeobachter, oder wirklich Interessierte, markiert dieser Kauf die Entscheidung seitens EA, sich nicht auf seinen traditionellen Geschäftsfeldern und dessen Errungenschaften auszuruhen. Die „neue“ Spieleplattform der Gaming-Welt, die durch den Siegeszug von Facebook-Apps oder ähnlicher Seiten versinnbildlicht wird, hat mit dem herkömmlichen Geschäft mit Vollpreis-Titeln nichts mehr zu tun.

EA auf Platz drei

Sozusagen zu diesem Schritt genötigt wurde EA durch die großen Erfolge und Vorsprünge, die beispielsweise das Berliner Studio Wooga oder das in dem Bereich führende Unternehmen Zynga auf dieser neuen Plattform erzielten. Laut dem Statistikdienstleister AppData führt Zynga mit knapp 262 Millionen aktiven Spielern auf deren Rangliste an. Auf Platz 2 liegt das schon zuvor genannte, erst 2009 gegründete Unternehmen Wooga, das 33 Millionen aktive Spieler vorweisen kann. Damit positionierte es sich noch vor EA: Der kalifornische Konzern erreicht momentan nur 32 Millionen Spieler.

Quellen: IGN.com | AppData.com

Bild:
(cc-by-sa) Pewt / Flickr.com

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