Politiker gehen gegen die Erderwärmung vor
Auf der Erde entwickelt sich alles weiter: Es entstehen neue Tierarten, die Entwicklung verschiedenster Technologien schreitet enorm schnell voran und der Klimawandel ist kaum noch aufzuhalten. Zu dessen Bekämpfung soll nun ein Abkommen beschlossen werden.
Um den Klimawandel aufzuhalten, müsste die ganze Welt an einem Strang ziehen. Um dies auch in einem rechtlich bindenden Rahmen zu ermöglichen, setzt sich Bundeskanzlerin Angela Merkel für ein Abkommen gegen den Klimawandel ein. Dennoch gibt es einige Schwierigkeiten, denn die Verhandlungen stocken und verhindern so einen schnellen und reibungslosen Ablauf.
Was Politiker denken und gegen den Klimawandel tun
Auf dem Petersberger Klimadialog in Berlin sagte die Kanzlerin: „Wir wissen, Klimawandel kennt keine Grenzen. Deshalb bleibt das Ziel ein rechtlich verbindliches Abkommen, auch wenn wir wissen, wie schwer ein solches Abkommen zu erreichen ist.“ Es wäre wichtig, dass sich große Industrienationen, wie beispielsweise Japan oder Australien, beteiligen. Aber auch Schwellenländer, die auf dem Weg sind, Industrieländer zu werden, müssten sich dazu bereiterklären. Dazu gehören Thailand und Brasilien. Die CDU-Chefin unterstrich, dass es eine gemeinsame, wenn auch unterschiedliche Verantwortung dafür gäbe, die globale Erwärmung zu stoppen.
Unser Umweltminister Norbert Röttgen, ebenfalls von der CDU, unterstützt die Bundeskanzlerin. Er selbst sagte am Rande der Veranstaltung, dass die Begrenzung des Klimawechsels eine Menschheitsaufgabe wäre. Zum Petersberger Klimadialog kamen Vertreter aus insgesamt 35 Staaten; er soll als Vorbereitung für den nächsten UN-Klimagipfel Ende des Jahres im südafrikanischen Durban dienen. Mit genauen Resultaten ist allerdings nicht zu rechnen.
In der wöchentlichen Videobotschaft sagte die Kanzlerin, dass viele Staaten freiwillige Maßnahmen zum Klimaschutz gestartet haben. Doch diese reichen in der Summe nicht, das Ziel, die Erderwärmung von zwei Grad Celsius nicht zu überschreiten, zu erreichen. Dazu brauchen wir mehr Maßnahmen, die gezielt eingesetzt werden müssen und am besten in Abkommen fest verankert werden.
Röttgen betonte weiters, dass die Vielzahl der anwesenden Staaten mit ihren unterschiedlichen Entwicklungsstufen und individuellen politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Systemen auf einen gemeinsamen Klimaschutzweg gebracht werden müssen. Dies macht das ganze Vorhaben auch so schwierig. Dass China und USA ihre Chef-Klimaverhandler nach Berlin geschickt haben, empfand er als besonders aufmerksam. Schließlich sind gerade diese zwei Länder die größten Klimasünder.
Lob aus dem Ausland
Maite Nkoana-Mashabane, die Außenministerin Südafrikas, erklärte, dass der erste Petersberger Dialog schon sehr hilfreich bei den Vorbereitungen gewesen sei. Die Reduzierung des CO2-Ausstoßes ist ein großer Punkt des Klimawandels. 2005 trat das 1997 eingeführte Kyoto-Protokoll in Kraft. Es war ein Klimaschutzabkommen bei dem sich nicht jedes Land verpflichten musste. Da das Kyoto-Protokoll nächstes Jahr ausläuft, wird der Druck für ein Abkommen größer.
Die Umweltorganisation Greenpeace demonstrierte vor dem Tagungsgebäude für schnelle Fortschritte, da das Ziel, die Erderwärmung unter zwei Grad Celsius zu halten, sonst niemals erreicht werden würde.
Quelle: N24.de
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