Lee Hazlewood ist tot

Dir sagt der Name Lee Hazlewood nichts? Das ist eigentlich überhauptnicht schlimm. Er war auch eine der unbekanntesten Personen der Musikszene, allerdings war er auch sehr einflussreich. Am vergangenen Samstag verstarb er nach einem langen Krebsleiden.

Lee Hazlewood litt seit Jahren an Nierenkrebs, gegen welchen er immer wieder erfolglos behandelt wurde. Am 04. August gegen 18:00 Uhr erlag er den Qualen dann in Henderson/Las Vegas. Im engstenFamilienkreis ging er schließlich für immer fort. Seine Frau und seine drei Kinder trauern um ihn.

Lee war bekannt für seine zynische und schwarze Art zu scherzen. Vor ein paar Monaten noch sagte er, dass er auf den Tod vorbereitet sei und seine Medikamente ihm sein Leben leichter machen.„Ich schlucke das Zeug, unmittelbar danach bin ich ein wenig weggetreten, habe dann aber sechs, sieben Stunden lang keine Schmerzen. Es ist großartig, es macht das Sterben einbisschen leichter.“

Im vergangenen Jahr erschien das letzte Album von ihm, welches „Cake Or Death“ betitelt wurde. Es enthielt neue Songs wie „Baghdad Knights“ oder auchneue Kompositionen von alten Hits wie „These boots are made for walking“, welches in der Ursprungsform nur „Boots“ heißt und ein Duett mit NancySinatra war.

Ebenfalls darauf befindlich ist das Bela B.-Duett „The First Song of the Day“, das ebenfalls unter „Das erste Lied des Tages“ auf „Bingo“ zu finden war. Zuletzt arbeitete Hazlewood an einer filmischen Biografie über sein Leben mit dem befreundeten Produzenten Thomas Lévy.

Am 09. Juli 1929 wurde der Liedermacher in Mannford, Oklahoma, geboren. In den 60er Jahren verhalf er mit seinem Talent der damals als schlecht verschrienen Sinatra-Tochter Nancy mit „These Boots are made for walking“ zur Berühmtheit. Mit ihr stand er auch für „Summer Vine“ oder „Jackson“, aber auch mit„Some Velvet Morning“ hinter dem Mikrofon. Elvis Presley sang ebenfalls einen Song von Hazlewood.

Später verschwand er in der Versenkung. Die Alben, die er in den 70er Jahren produzierte, werden erst von der heutigen Musikgeneration entdeckt und lassen damit seine Musik wiederaufleben.

Quelle: laut.de

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