US-Spezialkorps für mehr Demokratie

US-Präsident Georg W. Bush räumte Probleme bei Einführung einerNachkriegsordnung im Irak ein. In Zukunft solle es möglich sein, schneller bei Errichten neuer Demokratien helfen zu können. Wie die Vergangenheit oft gezeigt hat, lassen sich Truppeninnerhalb kürzester Zeit überall auf der Welt einsetzen. Selbiges soll nun mit Zivilpersonal in Form der „Task Force“ geschehen.

Aus Fehlern lernen

„Eine der Lektionen, die wir aus unserer Erfahrung im Irak gezogen haben, ist, dass Militärpersonal zwar zügig überall in der Welt eingesetzt werden kann, dies abernicht auf Zivilisten zutrifft, die für die US-Regierung arbeiten“, so die Worte Bushs auf einer Veranstaltung des Internationalen Republikanischen Instituts in Washington.

Die US-Regierung war in die Kritik geraten, da sie keinen adäquaten Plan zur Hand hatte, nachdem das Saddam-Regime im Jahr 2003 gestürzt worden war.
Seitdem sind mehrere Tausend Attentate mit Hunderten von Toten verübt worden.
Die Verbreitung der Demokratie im Nahen Osten und in anderen Teilen der Welt ist eine der Hauptaufgaben, die sich Präsident Bush zum Ziel seiner zweiten Amtsperiode gemacht hat.

Task Force für mehr Demokratie

Ein neues Konzept sieht vor, zivile Regierungsangestellte und fachkräftig ausgebildete Freiwillige außerhalb der Regierung zu Korps zu formen, welche schnell in Kriegs- oder Krisenregioneneingesetzt werden können.
Man sei damit in der Lage, künftig schneller zu reagieren und neuen Demokratien auf dem Weg zur Stabilität helfen zu können.

Die neuen Korps können Programme vor Ort innerhalb von Tagen und Wochen in Gang bringen, anstatt in Monaten und Jahren. Im US-Haushalt seien für 2006 bereits die Mittel dafüreingeplant.

Künftig sollen die US-Steitkräfte somit verstärkt von Militärpolizei und Verwaltungsspezialisten unterstützt werden.
„Diejenigen, die ihre Freiheit einfordern, werden in den Vereinigten Staaten einen standhaften Verbündeten haben“, heißt es im Redemanuskript desPräsidenten.

Quellen:
Tageschau Online
Spiegel Online
Die Welt Online

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