Anajo am 10.03. in Murnau

Am gestrigen Samstag sollte es soweit sein – Anajo waren in der MurnauerWesttorhalle. Bisher hatte ich nicht gewusst, wer die drei Jungs sind, was sie für Musik machen, noch sonstige Details. Dennoch machten wir uns gegen 20:30 Uhr auf den Weg zur Halle…

Der Einlass war ab 20:30 Uhr geplant, leider mussten wir zunächst bis 21 Uhr in der Kälte stehen. Dann durften wir zumindest schon mal rein, wo sich die kleine Halle mehr und mehrfüllte.

Gegen 21:45 Uhr fing schließlich die Vorband „Starter“ an, der Menge einzuheizen. Dieses gelang den Jungs mit ihren deutschen Songs auchganz gut, die Leute tobten. Doch alle waren heiß auf Anajo. Eine weitere dreiviertel Stunde verging, bis die „Starter“ ihr letztes Lied zum Besten gaben.

Nach einer kurzen Umbauphase wurde schließlich die Band des Abends angesagt. In einer kleinen Ansprache des Mangers wurde bekannt gegeben, dass das Konzert ursprünglich abgesagt werdensollte, nachdem der Schlagzeuger, Ingolf Nössner, am Samstagmorgen mit einer Mittelohrentzündung aufwachte und somit ausfiel. Zu unserem Glück sprang jedoch ein Bekannter ein, der dasSchlagzeug ebenfalls perfekt beherrschte und so konnte es losgehen.

Anajo betraten die Bühne, rundherum Gekreische. Kein schlechtes Zeichen, dachte ich mir. Nach schon einigen kurzen Sounds war klar: Die Band ist der Hammer! Auch ohne Hintergrundwissen undauswendig gelernten Liedertexten wurde der Abend ein Knaller. Die Menge tanzte und brüllte aus Leibeskräften, man wurde einfach mitgezogen.

So performte die Band unter anderem die Lieder „Hallo, wer kennt hier eigentlich wen?“, „Monikas Tanzband“, „Wenn du nur wüsstest“, „Gleis 7, 16 Uhr 10″,Spätsommersonne“ sowie „Hotelboy“. Es wurde immer mehr klar, dass die Jungs in der Zukunft noch großen Erfolg haben werden. Der deutsche Indie-Pop-Soundüberzeugte einfach.

Nach gut einer Stunde sollte der Auftritt dann auch schon wieder vorbei sein. Dieser Deal wurde allerdings ohne die Fans gemacht, die die Jungs mit lauten Zugaberufen auf die Bühnezurückforderten. Der Frontsänger Olli kam dann nach kurzem Warten allein zurück auf die Bühne und gab den Song „Amsterdamm-Mann“ zum Besten.

Erneut gab es laute Rufe der Menge, woraufhin die Band gemeinsam noch einmal Stellung nahm und zwei weitere Lieder performte. Doch dies sollte dann leider das Ende sein. Nachdem sich die Bandbedankte und verabschiedete, war das Konzert auch schon wieder vorbei.

Mein Fazit: Diese Newcomer Band hat es wirklich verdient, auf dem Karrieretreppchen noch weit hochzusteigen. Die Vorurteile gegen deutschen Pop wurden zumindest hinsichtlich Anajo wieder einmalausgeräumt. Falls die Band auch einmal in eure Stadt kommen sollte, schaut sie euch unbedingt an und macht euch ein eigenes Bild! Ich bin begeistert und ab sofort haben die Jungs einen weiterenFan….

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