2004: Weniger Drogentote

Nachdem die Bundesregierung nun den Suchtbericht für 2004veröffentlichte, steht fest, dass das Jahr 2004 mit 1385 Drogentoten das Jahr mit dem niedrigsten Stand seit 1989 ist. Die Drogenbeauftragte Marion Caspers-Merk (SPD) sprach außerdemdavon, dass dies zeige, dass die Bundesregierung die Weichen vor allem bei der Hilfe für Drogenkranke richtig gestellt habe. Im Jahr 2003 sind dagegen 1477 Menschen am Konsum illegaler Drogengestorben.

Auch die Tabaksteuer zeige deutliche Wirkung. Ganze acht Prozent hätten nach den drei Erhöhungsstufen des letzen Jahres mit dem Rauchen aufgehört, dennoch sterben am Tag ca. 300 proTag und ca. 120.000 pro Jahr an den Folgen des Tabakkonsums, so Caspers-Merk.

MerkPositiv zu erwähnen ist, dass die Raucherquote bei den 12- bis 17jährigenvon 28 Prozent im Jahr 2001, auf 23 Prozent zurückgegangen sei. „Alarmierend“ sei dagegen der starke Anstieg des Cannabis-Konsums. So hätten laut der SPD-Politikerinbereits sieben Prozent der 12 bis 15jährigen Erfahrungen mit Cannabis gesammelt. Unter den 18- bis 25jährigen habe jeder Fünfte im letzten Jahr Cannabis konsumiert. Synthetische Drogenwie Ecstasy oder Amphetamine seien weiter auf dem Vormarsch.

Erfreulich sei auch, dass nach der starken Preiserhöhung durch die Sondersteuer, der Alkopop-Konsum bei den 12 bis 17-ährigen von 28 auf 16 Prozent zurückging.

Quelle: tagesschau.de

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