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Sie sind jung, neu und voller Tatendrang und sie schenken euch einen brandneuen Song. Sie sind die Lions Of Nebraska, der Geheimtipp unter Musikliebhabern, aus der schönen Ostseestadt Kiel.
Gegründet haben sich die Lions, bestehend aus Patrick Wilkens (Gitarre & Vocals), Christian Hackbarth (Bass & Vocals) und Sebastian Gröning (Schlagzeug), im letzten Jahr. Komplett neu in der Musikbranche war zu dieser Zeit aber keiner der drei Jungs mehr. Vor der Gründung der Lions hatten alle drei schon Erfahrungen in diversen anderen Bands gesammelt, so waren Patrick und Christian zum Beispiel beide recht lange Mitglied von Tequila And The Sunrise Gang und auch Sebastian hatte schon verschiedene andere Bands, bevor er sich den beiden angeschlossen hat.
Der Weg zur Musik
Zur Musik gekommen sind alle schon recht früh. Christian und Sebastian haben sich die Leidenschaft zur Musik von ihren Vätern abgeguckt. So war Christians Vater ebenfalls Basser und hat ihm schon in jungen Jahren an der alten, vibrierenden Holzdecke zu Hause eindrucksvoll demonstriert, was Bass eigentlich ist. Bei Sebastian lag das Drummen auch schon in der Familie, auch sein Vater war Drummer und hat ihn so schon sehr früh an das Schlagzeug herangeführt. Somit tobt er sich schon seit seinem sechsten Lebensjahr nach Herzenslust am Schlagzeug aus. Bei Patrick ist die Musik nicht ganz so stark in der Familie verankert, auch wenn sein Vater Besitzer einer Diskothek ist. Er bekam mit elf Jahren seine erste Akustik-Gitarre und hatte bereits mit zwölf Jahren seine erste eigene Band.
Christian und Patrick kennen sich schon seit längerem, beide kommen aus dem kleinen Ort Schönberg bei Kiel. Zu dieser Zeit war es ein großer Freundeskreis mit verschiedenen Bands. Mit ihren Bands 0815 (Patrick) und Pancreas (Christian) hatten beide auch gemeinsame Auftritte, zum Beispiel in der Disko von Patricks Vater. Über viele Jahre entwickelte sich aus Pancreas dann langsam, aber sicher, Tequila und es folgte die Zeit in der die beiden zusammen bei Tequila gespielt haben. Christian verließ Tequila dann 2007 und 2010 tat es ihm Patrick gleich.
Die Gründung
Im Januar 2010 haben die zwei dann beschlossen eine eigene Band zu gründen. Zu dieser fehlte aber noch ein Schlagzeuger, also machten sie sich auf die Suche nach einem zu ihnen und der neuen Band passenden. Man schaute sich da anfangs in Kiel und Umgebung um und lud Verschiedene zu Proben ein, aber bei keinem von ihnen passte es wirklich. Sebastian haben die beiden dann schließlich über ein Forum im Internet gefunden, in das er geschrieben hatte, dass er auf der Suche nach einer neuen Band sei. Man traf sich also zu einer ersten Probe und es machte sofort Klick. Zwei Tage später bekam Christian dann einen Anruf von Sebastian, in dem er ihm gestand, dass er eigentlich noch eine Band hat, die aber sofort verlassen will. So war das Trio also geboren.
Die Lions: Sebastian, Patrick & Christian (v.l.n.r.)
Im Gegensatz zu Christian und Patrick kommt Sebastian nicht ursprünglich aus Kiel. Früher hat er in Kassel gelebt und ist erst vor drei bis vier Jahren in den hohen Norden gezogen. Grund dafür war die Liebe, seine Frau hat er bei einem Auftritt mit seiner damaligen Band in einem Club (Tucholsky) in Kiel kennengelernt. Nach dem Umzug nach Kiel folgten dann verschiedene Bands und zum Schluss eine Metal-Band, in der sich Sebastian aber nicht wirklich wohl gefühlt hat. So folgte dann im Februar 2010 der Wechsel zu den Lions.
Wir brauchen einen Namen
Zu einer richtigen Band fehlte dann aber natürlich noch ein passender Name. Ein „aufregender, anderer Bandname“ sollte es werden. Die drei setzten sich also hin und schrieben wild darauf los und versuchten so einen passenden Namen zu finden. Während dieses Kreativprozesses stand die ganze Zeit die Platte „Nebraska“ von Bruce Springsteen ganz vorne in Christians Plattenregal, so kam auch Nebraska mit auf einem der vielen DIN A4 Zettel. Als Kontrast zu dieser doch recht düsteren Akustik-Platte fügte man dann noch die Lions dazu und schon hatte man den Namen der Band: Lions Of Nebraska.
Alle drei haben zu ihrer Leidenschaft aber auch noch ganz normale Berufe. Christian und Sebastian sind im handwerklichen Bereich tätig und Patrick kommt aus der Werbebranche, was bei der Namensfindung und auch der restlichen Bandarbeit durchaus von Vorteil ist. Patrick hat auch noch eine weitere Band, bei der es sich um eine Coverband namens Polo Lounge handelt, mit der das Einkommen schon etwas besser ist als aktuell mit den Lions.
Auf jeden Fall will das Trio aber versuchen weiter bekannter zu werden und vielleicht auch irgendwann ganz von der Musik zu leben. Ein erstes Album, mit dem Titel „Tofino“, haben sie auch schon aufgenommen und es an verschiedene Labels geschickt, um ein Kleines zu finden, über das sie ihr erstes Album veröffentlichen können. Wann genau dieses erscheinen wird, ist aber bisher noch nicht klar.
Eine fruchtbare Zeit
Insgesamt haben die Jungs momentan und eigentlich schon seit der Gründung „eine sehr sehr fruchtbare Zeit“, so Christian. Die erste EP „Gone Is Gone“ ist bereits kurz nach der Gründung erschienen und auch die zweite EP „Ground Of The Sound“ ist noch 2010 herausgekommen. Sowohl Christian als auch Patrick haben nach ihrem Ausstieg bei Tequila viele Songs geschrieben, von denen die Band nun immer noch zehrt, aber es kommen auch ständig neue Ideen dazu. „Während der Arbeit an einem Song entstehen schon wieder die Nächsten“, so Patrick. Und bei Christian „schreiben sich die Songs von allein, man summt was vor sich hin und merkt das gibt’s ja noch gar nicht“.
Einen klassischen Frontmann gibt es bei den Lions nicht. Der Leadgesang ist grundsätzlich zweistimmig und alle Entscheidungen werden zu dritt getroffen. Als die „Rampensau“ im Team sieht Christian aber eindeutig Patrick und das werden auch alle bestätigen, die die Lions schon einmal live gesehen haben. „Selbst im Probenraum, wenn das Licht aus ist explodiert Patrick einfach“, sagt Christian über seinen Bandkollegen. Das ganze ging schon so weit, dass Patrick bei einem Auftritt in Bremen einfach umgekippt ist. „Das Publikum hat auf eine Reggae-Band gewartet und wir wollten uns dann natürlich besonders ins Zeug legen“, meint Christian zu diesem Auftritt.
Die Lions bei einem ihrer grandiosen Live-Gigs
Musik ohne Grenzen
Von der Stilrichtung kann man die Lions schwer in eine bestimmte Schublade stecken, das ist aber auch genau das was die Kieler Jungs erreichen wollten. Die Band wurde gegründet um freier zu sein, weil früher alle immer recht eingeschränkt waren in ihren bisherigen Bands. Alle drei haben einen sehr breitgefächerten Musik-Horizont und hören und bereden alles von Beatles bis hin zu Metal. Christian meint dazu: „Songs von denen ich gedacht hatte, dass die niemals umsetzbar sind, haben wir dann trotzdem durchgezogen.“ Patrick ergänzte dazu: „Was die Band ausmacht ist: Die Songs müssen leben, egal in welche Musikrichtung sie gehen.“ Und das ist auch schon das was man festhalten kann. Die Lions Of Nebraska lassen sich nicht von irgendwelchen Regeln einschränken oder in ein bestimmtes Genre drängen, sie machen einfach gute, handgemachte Musik und lassen ihre Songs leben.
Für alle die unter euch, die jetzt neugierig geworden sind, gibt es hier ein paar interessante Links:
- MySpace-Präsenz der Band inkl. der Songs: Lions Of Nebraska auf MySpace
- Facebook-Profil: Lions Of Nebraska auf Facebook
Ein Geschenk gibt es von den Lions auch noch und zwar den Opener des neuen Albums, mit dem Titel „Clocks of Dalí“. Den Song könnt ihr exklusiv am Freitag, dem 20. Mai unter folgendem Link herunterladen: www.lions-of-nebraska.de
Hier noch eine Liste der nächsten Live Termine:
27. Mai – AStA Campus Sommer Open Air in Kiel
3. Juni – Schaubude in Kiel
11. Juni – Freundlich und Kompetent in Hamburg
Bilder:
(c) Lions Of Nebraska
Schlagworte: Kiel, Lions Of Nebraska, Musik