Vom Paradies zur Hölle
Die Ark, ein futuristisches Inselparadies, wurde zu einem bitteren Schlachtfeld. Statt grüner Bäume zeichnen rostende Container und sonstiger Schrott das Landschaftsbild. Ob du die Ark retten willst oder vor hast, von ihr zu entkommen, liegt ganz bei dir.
Am 13.05.2011 war es soweit. Bethesda Softworks veröffentlichte „Brink“ für die PS3, Xbox 360 und PC. Das Spiel begeistert Ego-Shooter-Fans nicht nur mit neuen Features, es fesselt die Spieler auch mit einer packenden Story.
So fing alles an
Die sogenannten Gründer errichteten im frühen 21. Jahrhundert eine schwimmende Insel: die Ark. Das Ziel war es, einen Ort zu erschaffen, der jeglichen Anforderungen des selbstständigen und ökologischen Fortschritts gerecht werden würde. Durch die globale Erwärmung stiegen die Meeresspiegel an und vertrieb Millionen von Menschen aus ihren Heimatstädten. Die Gründer bauten deshalb „Unterkunftsinseln“ an die Ark, um ihnen einen Platz zum Leben zu bieten. Diese waren aber nicht mehr als Slums. Kurz darauf verlor die Ark den Kontakt zur Außenwelt und die Überzeugung stieg, dass dies der einzige Ort sei, an dem eine Zivilisation überlebt hat.
Durch die hohe Bevölkerungsrate wurden Rohstoffe immer knapper. Aufgrund dessen bildeten sich zwei Fraktionen: Die Sicherheit, welche im Auftrag der Gründer versucht, die Ordnung aufrecht zu erhalten, und der Widerstand, welcher danach strebt, von der Ark zu entkommen.
Die beiden Parteien liefern sich actionreiche Schlachten auf unterschiedlichen Maps. Je nachdem, welche Hauptziele zu erfüllen sind, muss ein Team angreifen und die andere verteidigen. So kann es zum Beispiel passieren, dass der Widerstand einen ihrer Männer durch ein gefährdetes Gebiet eskortieren muss, während die Sicherheit den Auftrag hat, dies zu verhindern.
Individualisten aufgepasst
Durch verschiedene Klassen hat jeder Spieler Vor- und Nachteile. Soldaten können die Munition der Teamkameraden wieder auffüllen, Sanitäter sind für Heilung und Wiederbelebung zuständig. Die Techniker spielen in der Verteidigung eine wichtige Rolle, denn sie können, neben ihrem Schadensbuff, Abwehrgeschütze aufstellen. Agenten haben mit den Geschützen allerdings kaum Probleme, denn sie können sich als Feind tarnen und diese somit leicht umgehen. Außerdem haben Agenten die Möglichkeit, Geschütze zu hacken.
Neben den oben genannten Fähigkeiten kann man im Laufe des Spiels auch weitere erlernen. Durch das Levelsystem von „Brink“ ist es möglich, neue Fertigkeiten freizuschalten, sowie die Gestalt des Charakters nach Belieben anzupassen. So kann man bei der Sicherheit einen „guten Bullen“ kreieren und beim Widerstand einen furchteinflößenden „Gangster“ gestalten. Zusätzlich kann der Spieler den Körperbau seines Charakters anpassen. Der schwere Körperbau hat einen hohen Gesundheitswert, ist dafür sehr langsam und kann nicht über Hindernisse springen. Der mittlere Körperbau ist der Ausgewogene. Die leichte Variante ist der Schnellste und Wendigste, bei ihm fehlt es dafür aber am Gesundheitswert.
Auch bei den Waffen hat „Brink“ Tolles geleistet. Fast jede Waffe kann man modifizieren. So ist man in der Lage, an Pistolen und Maschinenpistolen Leuchtpunktvisiere oder an Gewehren ein richtiges Scharfschützenvisier anzubringen. Jede Waffe kann bis zu viermal modifiziert werden, wobei es auch Ausnahmen gibt, die weniger oder gar keine besitzen.
Der Grafikvergleich
Die visuelle Qualität der Plattformen ist sehr unterschiedlich. Während der PC am besten abschneidet, muss die PS3 leider einen Punktabzug in Kauf nehmen, trotzdem hält sie sich mit der Xbox 360 in etwa auf der selben Ebene. Bei der PC-Version kann man gelegentlich mehr Details wahrnehmen, was bei den Konsolen Xbox 360 und PS3 leider nicht der Fall ist. Bei den Konsolen ist die Haut auch teilweise weichgezeichnet. Zudem hat die PS3 sehr mit Aliasing-Problemen zu kämpfen. Bei der Texturqualität fällt die Xbox 360 hingegen weit zurück. Hier kann die PS3 das Grafikrennen dann doch noch aufholen, denn die Texturen wirken dort fast so gut wie auf dem PC.
Fazit:
„Brink“ ist ein rundum tolles Spiel geworden, das insbesondere im Multiplayer für Spaß sorgt. Es ist für Neueinsteiger, aber auch für erfahrene Shooter-Veteranen sehr zu empfehlen und ist auf keinen Fall ein Titel, den man für ein paar Tage spielt und dann weglegt.
Bilder:
© ZeniMax Europe, Ltd.
Schlagworte: Ark, Bethesda, Brink, FPS, Klassensystem, Sicherheit, Wiederstand