Nachdem bekannt wurde, dass Madonna den einjährigen David Banda nach einemKurzbesuch in Malawi (Afrika) adoptierte, wird der Streit um diese Adoption nun immer größer. Der Vater des Jungen meldete sich erneut und fühlt sich betrogen.
Bereits nach der Ankündigung, den kleinen David adoptieren zu wollen, rannten Kinderhilfsorganisationen in Malawi Sturm gegen dieses Vorhaben. Denn laut Gesetz müssen Adoptivelternmindestens ein Jahr in Malawi leben um ein Kind adoptieren zu können, Madonna hatte angeblich eine richterliche Sondergenehmigung. Als Madonna das Land verließ und wieder nach London flog,musste sie David aufgrund fehlender Unterlagen und Pässe vorerst zurücklassen. Wenige Tage später wurde aber auch er nach London ausgeflogen.
Doch die Kinderhilfsorganisationen haben jetzt eine Prüfung der Adoption beantragt, sie vermuten noch immer, dass nicht alle Gesetze eingehalten worden sind. Des Weiteren meldete sich nun erneutder Vater des kleinen Davids. Dieser befürwortete vor einigen Tagen noch die Adoption, fühlt sich nun aber hintergangen. Yohane Banda sagte, er sei von den Behörden getäuschtworden. Er dachte, sein Sohn würde lediglich von Madonna und Ehemann Guy Ritchie aufgezogen werden, wie er im Waisenhaus aufgezogen worden wäre. Man hätte ihn nicht darüberunterrichtet, dass er seinen Sohn für immer fort gebe.
Unterdessen meldete sich auch Madonna selbst zu Wort und verteidigte die Adoption. Sie bestand darauf, alle Gesetze eingehalten zu haben. Ihr Ehemann hätte sich schon mehrere Monate im Vorfeldum das Sorgerecht bemüht und sich mit den Behörden in Kontakt gesetzt.
Madonna und Guy Ritchie haben zunächst für 18 Monate das Sorgerecht erhalten. Die Mutter des kleinen Davids ist nach seiner Geburt gestorben und sein Vater brachte ihn anschließend insWaisenhaus.