Spielmomente

Grafikbomben. Hammerstorys. Jeder kennt diese Effekte, die das Spielen zu einem Erlebnis machen. Die uns dazu bringen, wichtigen Speicherplatz auf unserer mentalen Festplatte auf Erinnerung an sie zu verwenden. Aber es sind die kleinen Details, die liebevoll gestalteten Momente in einem Spiel, die es unvergesslich werden lassen.

Eine andere Welt

Kein Spiel kann auf dem hart umkämpften Markt bestehen, ohne Witz zu haben, eine bewegende Geschichte zu erzählen, den Spieler charmant darin einzubinden und ihm dadurch Tore in eine andere, neue, große, freie Welt zu öffnen, die es zu erkunden, aufzubauen oder gar vor der völligen Vernichtung zu retten gilt. Ein glorreicher Held, ein futuristisches und fremdes Volk oder furchtbare Monster könnten uns dafür zur Verfügung stehen.

Doch warum bewahren wir immer wieder die Welt vor ihrer Zerstörung, überwinden scheinbar unlösbare Probleme und retten eine Prinzessin nach der anderen? Was fesselt uns so, dass wir in ein Spiel derart tief einsinken und uns in ihm nahezu heimisch fühlen können?

Manche sagen, sie flüchten in die Virtualität, um den Stress des Alltags und dessen Probleme für einen kurzen Augenblick zu vergessen. Andere wollen Dinge erleben, zu denen sie ansonsten niemals fähig wären. Es gibt sicherlich zahlreiche Gründe, in virtuelle Welten abzutauchen. Jeder Mensch bevorzugt andere Spiele, keiner mag alle und doch hat jedes seine Fans. Dabei spielt die tatsächliche Qualität eine untergeordnete Rolle, vielmehr ist alles eine Frage der eigenen Interessen.

Ein jeder von uns hat Spiele im Regal stehen, von denen er sagt, sie wären „gut“. Es gibt aber auch Titel, die nicht einfach „gut“ sind, sondern uns ins Schwärmen bringen und uns die unzähligen Erlebnisse und Erfahrungen, die damit gemacht wurden, erzählen und diskutieren lassen. Um diese Spiele geht es: Großartige, persönliche Meilensteine des Gamings.

Meine Top-Spielerlebnisse

Da sich das Thema nicht verallgemeinern lässt, kommen an dieser Stelle einige „Magic Moments“ meiner eigenen Zocker-Laufbahn.

Das waren noch Zeiten: „Gothic“ war der Renner. Es hatte Biss und eine sagenhafte Story, dazu den schon erwähnten Charme und Witz, den ich so zu lieben gelernt habe. Der ausschlaggebende Grund, warum es seit jeher mein Favorit war, ist, dass „Im alten Lager“ die Band In Extremo gespielt hat, deren begeisterter Fan ich seit dieser Zeit bin. Das Flair dieses Spiels ist für mich daher bis jetzt unerreicht geblieben.

Ein weiterer Meilenstein war aus meiner Sicht das erst kürzlich erschienene „Bulletstorm“. Wer mein Review gelesen hat, weiß, wie begeistert ich von diesem Spiel war, alle anderen können das bei Interesse ja noch nachholen. An „Bulletstorm“ hat mich zur Abwechslung die Story gepackt. Die mit rüdem Humor angefüllten Spielszenen und Videosequenzen sorgten für ein ganz eigenes Flair. Die zahlreichen emotionalen Momente darin sind einfach unvergesslich. Außerdem ist es auch ein grafisches Highlight.

Ein wahres visuelles Wunder war „Crysis 2“. Dieses Spiel sticht durch hervorragende Grafik und eine umfangreiche Story aus der breiten Masse ähnlicher Spiele hervor. Mir persönlich hat hier das schon viel erwähnte Flair jedoch gefehlt. Darum ist es auch nur Platz drei meiner „Hitliste“.

Eure Meinung

Was sind eure Spielmomente, die ihr nie vergessen habt? Was motiviert euch dazu, Videospiele zu spielen? Wie immer freuen wir uns über eure Kommentare und euer Feedback!

Bilder:
(cc-by) William Brawley / Flickr.com

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