Ärger für Madonna auch in Moskau

Nachdem Madonna bereits in Deutschland heftige Kritik für ihre Bühnenshowernten durfte, folgt nun auch der erste Ärger in Russland. Um die Sicherheit für die Zuschauer zu garantieren, verbot die Moskauer Stadtverwaltung den Auftritt vor der StaatlichenUniversität.

Das umstrittene Konzert findet nun im Olympiasportpark Luschniki statt. „Dort kann die Sicherheit der Zuschauer garantiert werden“, sagte die Vize-BürgermeisterinLjudmila Schwezowa. Auch in Russland ist die Bühnenshow stark umstritten. Wegen der religiösen Symbole hatte die russisch-orthodoxen Kirche gegen das Konzert am 11. September protestiert.Die russische Mafia soll laut Medienberichten aus Großbritannien sogar damit gedroht haben, Madonna und ihre Kinder zu entführen.

Madonna hatte nach russichen Berichten zunächst vor, ihr erstesRussland-Konzert auf dem Roten Platz zu geben. Dies wurde ihr allerdings verwehrt. Daraufhin entschied sie sich dafür, auf dem Wolkenkrazer der Staatlichen Universität ihr Konzert zu geben.Dagegen hatten allerdings die Leute des russischen Inlandsnachrichtendienstes FSB und die Polizei etwas einzuwenden. Das Gelände soll für die Anzahl an Zuschauer zu unübersichtlichsein und außerdem wäre es unmöglich, die Studenten am Zuhören zu hindern.

Weniger Glück hatte die Popsängerin auch mit dem russischen Präsidenten. Kurz nachdem die Veranstalter verkündeten, dass Madonna mit dem Präsidenten und seiner Familiespeisen werde, dementierte der Kreml diesen Bericht.

Auf dem heiligsten Platz der Russen, dem Roten Platz in Moskau, durften bis jetzt nur Paul McCartney und die Scorpions ihre Rockkonzerte geben. Das Luschinki-Stadion, in dem 1980 die olympischenSommerspiele stattfanden, ist dagegen weniger spektakulär. Hier gab unter anderem schon Michael Jackson sein erstes Konzert in Russland.

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