Die Kinoneustarts vom 21. April
Auch diese Woche hat sich wieder viel in den deutschen Kinos getan. Von James Camerons neuem 3D-Kracher „Sanctum“ über den Tschernobyl-Film „An einem Samstag“ bis hin zu der absolut bescheuerten Serienverfilmung „New Kids Turbo“ stellen wir natürlich alle Neuheiten vor.
Sanctum 3D
Abenteuer/Drama, Kinostart: 21.04.2011, Laufzeit: 109 Minuten, FSK: 16
Der neue James Cameron-Film „Sanctum 3D“ beruht auf einer Nahtod-Erfahrung des Drehbuch-Mitautors Andrew Wight. Dieser war einst mit einem Taucherteam in einer bisher unerforschten Höhle unterwegs, als ein Unwetter über sie hereinbrach und der Eingang verschlossen wurde. Wie durch ein Wunder haben Wight und seine Mittaucher aber einen Ausweg gefunden und das Unglück überlebt.
Cameron, der bereits 1989 mit „Abyss“ einen ähnlichen Unterwasser-Thriller in die Kinos brachte, führte bei „Sanctum“ nicht selbst Regie, sondern trat dort nur als ausführender Produzent auf. Der Posten des Regisseurs wurde diesmal von Alister Grierson (Kokoda – Das 39. Bataillon) übernommen. Gedreht wurde „Sanctum“ mit der für „Avatar“ entwickelten neusten 3D-Technik.
Die Handlung
Das Höhlentaucher Frank McGuire (Richard Roxburgh) wird vom Milliardär Carl Hurley (Ioan Gruffudd) engagiert, um den Geheimnissen der größten noch unerforschten Höhle der Welt auf den Grund zu gehen. Mit seinem Team aus erfahrenen Spezialisten, seinem 17-jährigen Sohn Josh und seiner Freundin Victoria beginnt er seine Expedition.
Auf dem Tauchgang in die Tiefen der Höhle kommt es zum Tod eines der Team-Mitglieder, wofür Josh seinen Vater verantwortlich macht. Dies sollte aber das kleinste ihrer Probleme sein, denn unterdessen braut sich über Ihnen ein wahres Jahrhundert-Unwetter zusammen und Frank ordnet die sofortige Evakuierung des Teams an.
Das Verlassen der Höhle entwickelt sich aber zu einem schwierigeren Unterfangen als gedacht, denn durch die einströmenden Wassermassen wurde der Eingang zerstört und das Team muss nun, in der noch völlig unerforschten Höhle, nach einem anderen Ausweg suchen.
Ein routinierter Höhlentauchgang entpuppt sich als wahrer Höllentrip.
Ein Spektakel für die Augen
Obwohl die Dialoge meist eher flach sind und die Action teilweise zu kurz kommt, machen die fantastischen Unterwasseraufnahmen dies alles wieder wett. Bemerkenswert ist auch die wirklich gelungene 3D-Technik. Wer also etwas für das Abtauchen in mysteriöse und wunderschöne Tiefen übrig hat, sollte sich diesen Film auf keinen Fall entgehen lassen.
An einem Samstag
Drama, Kinostart: 21.04.2011, Laufzeit: 99 Minuten, FSK: 12
An ein Samstag kommt es zum absoluten Super-GAU im sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl. Ein weites Gebiet ist bis heute verseucht und das Leben auf der ganzen Welt wurde für viele Monate vollkommen auf den Kopf gestellt.
Ein schreckliches Jubiläum
Am 25. April diesen Jahres jährt sich die Katastrophe von Tschernobyl zum 25. Mal, ein schreckliches Jubiläum.
Alexander Mindadze nahm dies zum Anlass, eine Tragikomödie zu drehen, die sich genauer mit dem Schrecken und auch der grausamen Unwissenheit der Bevölkerung beschäftigt. „An einem Samstag“ zeigt auf, wie die Katastrophe von Parteifunktionären heruntergespielt wurde und wie in der kleinen Stadt Prypjat im direkten Angesicht des rot-glühenden Reaktorgebäudes das Leben seinen ganz normalen Lauf nimmt, weil die Menschen von der Regierung im Stich gelassen wurden.
Die Flucht eines jungen Parteifunktionärs
Der ganze Film dreht sich um die Flucht des jungen Parteifunktionärs Valentin Kabysch, der keiner Menschenseele von seinem schrecklichen Wissen erzählen darf. Im Angesicht der Katastrophe denkt er nur eins: Weg hier und zwar schnell. Alleine will er aber nicht fliehen, sondern Vera, die Frau seines Herzens, mitnehmen. Auf der Suche seiner Freundin und während ihrer gemeinsamen Flucht wird er von Schicksal und Zufall immer wieder aufgehalten. Da wären zum Beispiel abgebrochene Absätze und die Hochzeit eines guten Freundes, auf der er noch als Drummer einspringen muss.
Die besondere Note erhält „An einem Samstag“ durch die Handkamera des Rumänen Oleg Mutu, die fast ununterbrochen in Bewegung ist und den Protagonisten bei allem was er tut verfolgt. Der Zuschauer wird so aus dem Kino-Sessel direkt ins Geschehen hinein geholt.
New Kids Turbo
Komödie, Kinostart: 21.04.2011, Laufzeit: 87 Minuten, FSK: bislang ungeprüft
Alle, die bisher noch nichts von „New Kids“ gehört haben, werden es vermutlich auch nicht missen. Für Fans der niederländischen TV-Serie gibt es jetzt endlich auch den ersten Film.
Viel kann man zu „New Kids“ eigentlich nicht sagen. Die Handlung der Serie besteht im Großen und Ganzen aus dem Alltagsleben der fünf niederländischen Dorfprolls Richard, Gerrie, Rikkert, Robbie und Barrie. Sie alle leben in Maaskantje, die meisten Szenen spielen sich aber im angrenzenden Nachbardorf Den Dungen ab.
Eine größere, tiefer gehende Handlung gibt es in der Serie nicht. Obwohl jeder der Freunde eigentlich einer geregelten Arbeit nachgeht, besteht ihr Tagesablauf großteils aus untätigem Herumlungern und der Verwendung vulgärer Sprache. Natürlich dürfen auch Dosenbier, getunte Autos und eine gehörige Portion testosterongeladener Aggression nicht fehlen.
Von der Serie zum Film
Aus dem Stoff dieser Serie, die in Deutschland derzeit nur auf Comedy Central läuft, wurde nun ein Film gemacht. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Steffen Haars und Flip van der Kui, welche auch beide die Regie führten und zur Gruppe der fünf „New Kids“ gehören.
Zur Handlung des Films ist zu sagen, dass alle fünf ihre Jobs verloren haben und kurzerhand eine Revolution anzetteln, um nie mehr für etwas bezahlen zu müssen. Dadurch ziehen Sie aber natürlich den Ärger der Regierung auf sich.
Fans der Serie werden auf jeden Fall ihren Spaß haben. Alle anderen sollten sich zweimal überlegen, ob sie für diesen Film ins Kino gehen wollen.
Des Weiteren kommen diese Woche auch folgende Filme in die Lichtspielhäuser:
Ausfahrt Eden
Dokumentarfilm, Kinostart: 21.04.2011, Laufzeit: 80 Minuten, FSK: 0
[mehr]
Brighton Rock
Drama, Kinostart: 21.04.2011, Laufzeit: 111 Minuten, FSK: 16
[mehr]
Das Hausmädchen
Thriller/Erotik, Kinostart: 21.04.2011, Laufzeit: 107 Minuten, FSK: 16
[mehr]
Der Himmel hat vier Ecken
Drama/Jugend, Kinostart: 21.04.2011, Laufzeit: 95 Minuten, FSK: 6
[mehr]
Four Lions
Komödie/Drama, Kinostart: 21.04.2011, Laufzeit: 101 Minuten, FSK: 16
[mehr]
Fancesco und der Papst
Dokumentarfilm, Kinostart: 21.04.2011, Laufzeit: 90 Minuten, FSK: 0
[mehr]
Le Mac – Doppelt knallt’s besser
Komödie/Action, Kinostart: 21.04.2011, Laufzeit: 92 Minuten, FSK: 12
[mehr]
Red Riding Hood
Fantasy/Horror, Kinostart: 21.04.2011, Laufzeit: 100 Minuten, FSK: 12
[mehr]
Quellen: Kino.de [1] [2] [3] | Moviepilot.de [1] [2] | Wikipedia.de
Bilder:
(c) Constantin Film
Schlagworte: 3D, An einem Samstag, james Cameron, Kino, Kinoneustarts, Neustart, Neustarts, New Kids Turbo, Sanctum, Tschernobyl