Terroralarm in Washington

Washington – Bereits kurze Zeit nach dem Schock durch einmisslungenes Attentat auf US-Präsident Bush hielt heute ein Terroralarm im Weißen Haus die Menschen in Atem.

US-Medienberichten zufolge mussten das Weiße Haus und das Kapitol in Washington heute vorübergehend evakuiert werden, da ein Sportflugzeug des Typs „Cessna 150“ in den gesperrten Luftraumüber Washington eindrang.

Das Sportflugzeug konnte mit Hilfe von Warnschüssen durch Kampfflugzeuge vom Typ F-16 unter Kontrolle gebracht werden. Der Pilot wurde nach der Landung umgehend verhört.

Nach 15 Minuten wurde der Terroralarm wieder aufgehoben.
Die Bilder erinnerten an den Terroranschlag vom 11. September 2001 – hunderte in Panik geratene Mitarbeiter flüchteten aus dem Gebäude.
Seit dem 11. September ist der Luftraum über Washington weiträumig gesperrt, die Luftwaffe hätte im Falle einer Bedrohung das Flugzeug abschießen können.

Das ist kein Spaß, rennt, das ist kein Witz, verlasst das Gelände„, sagten Sicherheitsbeamte zu den Journalisten, die sich zu diesem Zeitpunkt zum üblichenPresse-Briefing im Weißen Haus aufhielten.
Im Kapitol spielten sich ähnliche Szenen ab.

Die Mitarbeiter und Journalisten mussten innerhalb von zwei Minuten das Kapitol verlassen. „Lauft! Raus mit Euch„, riefen Sicherheitsbeamte und unterbrachen somit eine Debattedes Senats. Die immer wieder anklingende Warnung, es sei keine Übung, kam auf Grund von mehreren Fehlalarmen in der letzten Zeit sehr deutlich zum Vorschein. Am 27. April 2005 wurdeUS-Präsident Bush in einen unterirdischen Bunker evakuiert, da ebenfalls ein Flugzeug in den gesperrten Luftraum eingedrungen sei – später stellte sich heraus, dass es lediglich einSystemfehler des Radars war.

Die Meldung steht in hoher Affinität zu einem ähnlichen Ereignis am 05.01.03. An dem besagten Tag hielt ebenfalls ein Hobbypilot mit seinem Sportflugzeug die Menschen in Frankfurt am Mainin Atem.

Update um 22:30 Uhr:
Ziel des Sportflugzeugs war eine Flugshow in North Carolina. Die zwei Männer, ein erfahrener Pilot und ein Fahrschüler, seien irrtümlich in die Sperrzone eingedrungen. Mittlerweilewurden sie auf einem Flugplatz in Maryland festgenommen und verhört.

Kommentieren