Journalisten auf Abwegen in Fukushima
Zwei vermutlich völlig todesmutige Japaner der Internetplattform Videonews.com haben einen Trip in die Evakuierungszone des havarierten Atomkraftwerks Fukushima unternommen. Die wahren Auswirkungen werden anhand der Warnsignale des Geigerzählers mehr als deutlich.
Nicht nur scheinbar, sondern völlig ungehindert konnten sich zwei Journalisten Zutritt in die Evakuierungszone des havarierten Atomkraftwerks Fukushima verschaffen. Wie weit die Strahlenbelastung reicht, wird bereits zu Beginn des Videos – das auch auf YouTube verfügbar ist – deutlich sichtbar. Es braucht auch gar nicht viel und schon schnellen die Werte in Bereiche, die für den ungeschützten Menschen viel zu gefährlich sind.
Eine Strahlenbelastung von einem Millisievert (mSv) pro Jahr ist für den Menschen völlig unbedenklich – und mit so viel Strahlung muss jeder durch natürliche Umstände auch tatsächlich umgehen. Doch wenn der Geigerzähler auf das Tausendfache dessen, was verträglich ist, schnellt, so muss man sich die Frage stellen, inwieweit es von den Behörden in Japan verantwortlich ist, trotz der Gefahren die Menschen völlig ungehindert in die Evakuierungszone ein- und ausgehen zu lassen. Die beiden Japaner, die das unten gezeigte Video gedreht haben, hatten ferner die Möglichkeit, bis auf eine Entfernung von 1,5 Kilometern an das Krisen-Atomkraftwerk heranzutreten. Auf dem Weg dorthin waren sie nicht die Einzigen. Neben streunenden Tieren, die von ihren Besitzern zurückgelassen wurden, begegnen sie auch weiteren Menschen, die sich immer noch in der kritischen Zone aufhalten.
Quelle: Schallundrauch.info
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Schlagworte: AKW, Atomkraftwerk, Evakuierungszone, Fukushima, Japan, Journalisten, Kernkraftwerk