YouTube als Konkurrent zum Fernsehen

Neue Ideen bei der Google-Tochter

Die Google-Tochter Youtube möchte Medienberichten zufolge in Kürze dem Fernsehen direkte Konkurrenz machen. Erste Verhandlungen mit Hollywood-Agenten laufen demnach bereits und eine Investitionssumme von rund 100 Millionen Dollar soll für dieses Vorhaben geplant sein.

Gegründet wurde das bekannte Videoportal Youtube im Jahre 2005. Schon im Oktober 2006 wurde Youtube vom „Suchmaschinenriesen“ Google übernommen. Seit seiner Gründung hat das weltweit vertretene Videoportal immer mehr Zulauf bekommen und erfreut sich seither größter Beliebtheit.

20 professionelle Kanäle

Laut „Wall Street Journal“ laufen seitens des Videoportals nun Planungen, den Fernsehsendern direkte Konkurrenz zu machen. So sollen in Zukunft 20 verschiedene Kanäle über Youtube angeboten werden, auf denen professionell produzierte Sendungen zu sehen sind. Es soll hier pro Kanal zunächst etwa fünf bis zehn Stunden Sendedauer pro Woche geben.

Für die Inhalte der neuen Kanäle sind verschiedene Kategorien geplant – beispielsweise sollen die Themen Sport und Kunst vertreten sein. Momentan laufen nach Angaben des „Wall Street Journal“ bereits Verhandlungen mit Hollywood-Agenten. Die momentan geplante Gesamtinvestitionssumme soll sich auf etwa 100 Millionen Dollar belaufen.

Klasse statt Masse

Es werden zwar nach wie vor jeden Tag neue Videos in einer Gesamtlänge von etwa sechs Jahren auf Youtube hochgeladen und täglich werden etwa zwei Milliarden Videos aufgerufen, dennoch scheint auf der Plattform aktuell die Sorge umzugehen, dass das breite Publikum irgendwann die Lust an selbst aufgenommenen Filmchen von lachenden Babys und niedlichen Hundewelpen vergeht und es so zu einem Einbruch der Nutzerzahlen kommen könnte. Dieser Entwicklung scheint man nun schon vorab durch die Einführung professionell produzierter Sendungen entgegen wirken zu wollen.

Mehr Werbekunden

Weiterhin möchte man – um die Attraktivität für Werbekunden zu erhöhen – möglichst die Verweildauer der Nutzer, welche sich aktuell auf etwa 15 Minuten pro Tag beläuft, weiter steigern. Ein guter Weg dazu wäre die Veröffentlichung von Fernsehserien und ähnlichem auf dem Portal.

Bereits vor einiger Zeit liefen erste Tests für eine eigene Online-Videothek, diese trafen allerdings auf wenig positive Resonanz, da die bereits etablierten Anbieter eine zu große Konkurrenz darstellten. Bleibt abzuwarten, wie sich dieser neue Versuch die Online-Videoplattform zu erweitern entwickelt.

Quellen: FTD.de | Heise.de | Welt.de | Spiegel.de | Winfuture.de | Wikipedia.org

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