Resident Evil: Operation Raccoon City enthüllt

Gerüchte, die seit längerer Zeit kursieren, scheinen sich nun zu bestätigen. Wie die Seite „StickSkills“ unter Berufung auf die Mai-Ausgabe des englischen „Official Xbox Magazine“ berichtet, befindet sich ein im „Resident Evil“-Universum angesiedelter Multiplayer-Shooter bei Slant Six Games, bekannt durch die „SOCOM“-Reihe, in der Mache.

Menschen vs. Menschen vs. Zombies

Zeitlich soll „Resident Evil: Operation Raccoon City“ im Jahr 1998, also in der Ära des in Deutschland indizierten zweiten Serienteils und „Resident Evil 3: Nemesis“ angesiedelt sein. Drei Teams kämpfen im zombieverseuchten Raccoon City für stark voneinander abweichende Ziele. Während der Umbrella Security Services Squad die Stadt nach Beweisen für die biologische Waffenforschung des Unternehmens durchstöbert, um diese anschließend zu vernichten, ist eine Truppe der US Special Ops an der Rettung von Überlebenden interessiert. Die dritte Fraktion stellen von Umbrella erschaffene „bio-organic weapon monsters“, eine Gruppe besonderer Mutanten, die beiden menschlichen Parteien den Garaus machen will.

Das Umbrella-Team wird aus den vier neuen Charakteren Vector, Beltway, Bertha und Spectre bestehen, die sich jeweils etwas anders spielen. Zu den verbleibenden Gruppen gibt es hingegen noch keine Details. Der Nostalgiefaktor soll jedenfalls auch nicht vernachlässigt werden, weshalb im Laufe der Kampagnen zahlreiche aus der Hauptreihe bekannte Schauplätze und Gesichter wie Leon Kennedy zu sehen sein werden. Zusätzlich wird es die Möglichkeit geben, die Geschichte von „Resident Evil“ zu verändern.

Mehr als ein Klon?

Atmosphärisch wird der Titel wesentlich düsterer und dreckiger werden, als man es von der Reihe gewohnt ist. Die bisher bekannten Informationen zum Gameplay erinnert auf den ersten Blick an Valves „Left 4 Dead“: Zwei Spezialeinheiten mit jeweils vier Mitgliedern müssen sich gegen Heerscharen von Zombies zur Wehr setzen, die auch auf Schall und Geruch reagieren. Zu Engpässen bei der Munition soll es dabei aber nicht kommen. Verletzungen werden serientypisch durch Kräuter geheilt. Inwieweit die „bio-organic weapon monsters“ spielbar sein werden, ist noch ungewiss.

Für alle Fraktionen gilt: Teamplay und gegenseitige Hilfe sind ein Muss. Die Lebenserwartung von rücksichtslosen Spielern wird daher entsprechend kurz sein. Neu ist das XP-System: Im Zuge der Kampagne werden Erfahrungspunkte gesammelt (zum Beispiel für Kills), die in Spezialfähigkeiten oder neue Bewaffnung investiert werden können. Es soll allerdings nicht immer nur um Headshots gehen: Durch gezielte Manipulation kann der Vorstoß des gegnerischen Teams behindert werden, indem man beispielsweise die Aufmerksamkeit der Untoten auf die Konkurrenz lenkt.

Für welche Systeme „Operation Raccoon City“ erscheinen wird, ist noch unklar, die Xbox 360 dürfte aber auf jeden Fall dabei sein.

Quelle: StickSkills.com

Bild:
Capcom / Wikimedia.org

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