Osterhasen und heiße Miezen

Auch in dieser Woche ist wieder für jeden etwas Neues im Kino dabei. Da wäre, passend zum bald anstehenden Osterfest, der Familienfilm „Hop – Osterhase oder Superstar?“, aber auch für Freunde der Action ist mit „Sucker Punch“ wieder einiges geboten. Dazu gibt’s auch noch zwei neue Dramen.

Hop – Osterhase oder Superstar?
Komödie, Kinostart: 31.03.2011, Laufzeit: 95 Minuten, FSK: 0

In „Hop – Osterhase oder Superstar“ treffen der notorische Nesthocker Fred und der Sohn des Osterhasen E.B., der nicht die geringste Lust aufs Eierverteilen hat, in Hollywood aufeinander. Der 30-Jährige Fred wurde von seinen Eltern auf die Straße gesetzt, damit er endlich anfängt, auf eigenen Beinen zu stehen und sich einen Job sucht. Bei der Jobsuche reicht es bisher aber nur für den Job des Housesitters für einen reichen Bürger von Los Angeles.

E.B. ist der Sohn des Osterhasen und soll eigentlich das Familienunternehmen übernehmen. Kurz vor seiner Krönungszeremonie büchst er aber Richtung LA aus, denn er hat überhaupt gar keine Lust aufs Eierverteilen und will lieber als Drummer in einer coolen Rockband spielen. In Hollywood treffen die beiden völlig verschiedenen Charaktere dann bei einem Unfall aufeinander. E.B. wird von Fred angefahren, dieser will dem kleinen Hasen erst schon mit einem Stein den Gnadenstoß verpassen, lässt sich dann aber doch darauf ein, den Hoppler gesund zu pflegen.

Ein frecher Hase

Das ganze Unterfangen gestaltet sich aber deutlich schwieriger als ursprünglich gedacht. E.B. legt nämlich gar keinen Wert auf das Bett aus Zeitungen im Keller des Hauses, auf das Fred gerade aufpasst. Er verwandelt lieber den oberen, verbotenen Stock, in einen wahren Sau- bzw. Hasenstall. Bei seinen Versuchen, den verzogenen Junghasen wieder los zu werden, stößt Fred auf wirklich trickreichen Widerstand.

Tim Hill, der bereits die Regie bei „Alvin und die Chipmunks“ führte, ist mit „Hop – Osterhase oder Superstar?“ erneut ein toller Film für die ganze Familie gelungen. Auch hier kann man sich wieder über eine gute Kombination aus Realfilm und Animationskomponenten freuen.

Sucker Punch
Action/Fantasy, Kinostart: 31.03.2011, Laufzeit: 110 Minuten, FSK: 16

Zack Snyder („Die Legende der Wächter“, „300“) bezeichnet seinen neusten Film „Sucker Punch“ als „Alice im Wunderland“ mit Maschinengewehren. Bei dem was man bisher über diesen neuen Action-Streifen liest und hört, sicher eine äußerst treffende Umschreibung.

Babydolls Problem

Babydoll hat ein großes Problem, sie wurde gegen ihren Willen in eine Nervenheilanstalt eingeliefert und soll in fünf Tagen durch eine Lobotomie endgültig ruhig gestellt werden. Das will sie sich natürlich nicht gefallen lassen und so schließt sie sich mit vier weiteren Insassinnen, Sweet Pea (Abbie Cornish), Blondie (Vanessa Hudgens), Rocket (Jena Malone) und Amber (Jamie Chung) zusammen.

Dieses weibliche, aber nicht minder starke Quintett begibt sich nun in eine groteske Phantasiewelt, in der sie mit Hilfe eines mysteriösen alten und weisen Mannes insgesamt fünf Aufgaben zu lösen haben um ihren Häschern aus der Nervenheilanstalt zu entkommen. Auf ihrem Weg durch diese fantastische Vorstellungswelt müssen die fünf in actiongeladenen Kämpfen gegen die verschiedensten Gegner antreten. Die Liste der Rivalen reicht von titanischen Samurai über feuerspeiende Drachen, bis hin zu unaufhaltsamen Cyborgs.

Vanessa Hudgens ist zufrieden

Mit Vanessa Hudgens ist eine Schauspielerin vertreten, die bisher nur aus seichten Filmen wie der High-School Musical Reihe bekannt war. Sie sagte zu Sucker Punch: „Ich habe ‚Sucker Punch‘ im Dezember beendet. Ich habe die Arbeit mit einem wirklich guten Gefühl verlassen, weil ich eine superharte Kampfszene hatte und mit supergroßen Waffen schießen durfte. Ich denke, das ist meine Zeit, einen Gang hoch zu schalten und erwachsen zu werden. Frauen übernehmen die Macht. Ich denke, das ist etwas, das wir vor kurzem entdeckt haben – echte Frauenpower. Das ist eine tolle Sache. Alle lieben es.“

Alles in allem ist „Sucker Punch“ ein wahrer Actionknaller, in dem Regisseur Zack Snyder den Zuschauer in eine Fantasiewelt entführt, die stilistisch stark an „Watchmen“ und in ihrer gestalterischen Freiheit an die Matrix-Trilogie erinnert. Seine amazonenhaften Hauptdarstellerinnen sind darin auf der einen Seite die emanzipierten Girls im Actiongenre, auf der anderen Seite aber auch die absolute Jungsfantasie.

Des Weiteren kommen diese Woche auch noch folgende weitere Filme in die Lichtspielhäuser:

Winter’s Bone
Drama, Kinostart: 31.03.2011, Laufzeit: 110 Minuten, FSK: 12
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Unter dir die Stadt
Drama, Kinostart: 31.03.2011, Laufzeit: 110 Minuten, FSK: 0
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Quellen: Kino.de [1] [2] [3] [4] | Moviepilot.de [1] [2] | Fan-Lexikon.de | Filmstarts.de

Bilder:
(c) Warner Bros.

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