Nachdem das Berliner Landgericht beide Anträge von Gracias PlattenproduzentDavid Brandes abgewiesen hatte, sagte dieser, dass die Sache noch nicht vom Tisch sei.
Brandes will weiterhin rechtlich gegen die Strafmaßnahmen vorgehen. Diesewurden vom Phonoverband gegen den Produzenten verhängt.
Auch wenn das Landgericht zwei Anträge abgewiesen hatte, fordert Brandes Firma Bros Music immer noch die Wiederaufnahme der gesperrten Titel in die Charts. Zudem wurde beantragt, dass dieKontrollmaßnahmen des Phonoverbandes für unzulässig erklärt werden sollten. Somit würde die dreimonatige Sperre der Songs bis zum 21. Juli bestehen bleiben.
Brandes will nach Erhalt der schriftlichen Begründung überlegen, ob er Revision beim Berliner Kammergericht einlegen wird oder nicht.
Brandes sagte, dass er während der Verhandlung keinerlei Gehör gefunden habe und dass die von ihm benannten Zeugen gar nicht erst verhört worden sind. Des Weiteren gäbe es auchUnklarheiten über die Dauer der Song-Sperre.
Insgesamt gilt diese Sperre für sechs Produkte. Betroffen sind dabei die Künstler Gracia, Vanilla Ninja und Virus Incorporation.
Beim Eurovision Song Contest hatte Gracia den letzten Platz belegt. David Brandes wurde von der Veranstaltung vom Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft ausgeschlossen. Grund dafür war,dass der Produzent zugegeben hatte, zahlreiche CD-Aufkäufe veranlasst zu haben.
Quelle: Schwäbische Zeitung Online