Wettskandal: Staatsanwaltschaft ermittelt auch in Thüringen

München (ddp-lth). ImFußball-Wettskandal ermittelt sie Staatsanwaltschaft angeblich auch in Thüringen. Die «Süddeutsche Zeitung» (Mittwochausgabe) berichtete, in den Blick der Ermittlergeraten sei die Oberliga-Partie der zweiten Mannschaft von Carl Zeiss Jena gegen den ZFC Meuselwitz (0:2) im Mai 2009. Die Wettmafia habe dafür gesorgt, dass Meuselwitz in Jena gewann, unddafür Wettgewinne in Höhe 30 880 Euro kassiert. Meuselwitz stieg in die Regionalliga Nord auf.

Ein Sprecher von Carl Zeiss Jena sagte dem Blatt, dort sei nichts von dem Verdacht bekannt. Bislang habe sich niemand an den Klub gewandt.

Der Präsident des ZFC Meuselwitz, Hubert Wolf, kann sich «nicht vorstellen», dass die Wettmafia Einfluss auf die Partie nahm. Das «rassige» Spiel sei spannend bis zumSchluss geblieben. «Der Erfolg kam meiner Meinung nach, weil wir so stark und vor allem defensiv diszipliniert waren – nicht, weil der Gegner schwach war», sagte Wolf. DieStaatsanwaltschaft habe noch keinen Kontakt mit dem ZFC Meuselwitz aufgenommen.

(ddp)

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