Frankfurt/Main (ddp). Die vonBundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) angekündigte Erhöhung des BAföG wird nicht im kommenden Jahr erfolgen. Die «Frankfurter Rundschau» (Donnerstagausgabe)berichtete vorab, die Bundesregierung wolle ihren jährlichen BAföG-Bericht zwar noch bis Ende des Jahres vorlegen. Eine Anhebung der Bedarfssätze sei aber für 2010 noch nichtvorgesehen.
Die Zeitung schrieb, Schavan wolle erste Gespräche mit ihren Länderkollegen bereits bei der Kultusministerkonferenz am 10. Dezember aufnehmen. Wie viel Euro künftig mehr von Seiten desBundes fließen sollen, sei noch nicht ausgemacht.
Das Blatt schrieb, Niedersachsens Wissenschaftsminister Lutz Stratmann (CDU) könne sich vorstellen, künftig auch Teilzeitstudierende, insbesondere junge Eltern, zu fördern sowie auchin der dreimonatigen Übergangszeit zwischen dem Ende des Bachelor- und dem Beginn des Master-Studiums, die Bedarfslücke zu füllen, in der Studenten kein Geld vom Staat erhalten.
Der Präsident der Kultusministerkonferenz und Bildungsminister von Mecklenburg-Vorpommern, Henry Tesch (CDU), sagte der «Berliner Zeitung» (Donnerstagausgabe) laut Vorabbericht, dieFördersätze seien in den vergangenen zwei Jahren nicht mehr gestiegen, deswegen sei eine baldige Anpassung angebracht.
Der Wissenschaftsminister von Baden-Württemberg, Peter Frankenberg (CDU), sagte: «Ich unterstütze den Vorschlag zur Erhöhung des BAföG, denn die Lebenshaltungskosten stellenden größten Anteil der Studienkosten.» Außerdem müsse die Bezugsdauer des BAföG wie auch des Kindergeldes für Studenten verlängert werden.
Der nordrhein-westfälische Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) sagte, es sei gut, dass die Bundesregierung regelmäßig überprüfe, ob die BAföG-Regeln und dieFördersätze angepasst werden müssten.
(ddp)