Brandenburg erinnert mit Festakt an Mauerfall vor 20 Jahren

Potsdam (ddp-lbg). Das Land Brandenburg hat amMittwoch mit einem Festakt in der Potsdamer Nikolaikirche an die friedliche Revolution in der DDR und den Mauerfall vor 20 Jahren erinnert. Landtagspräsident Gunter Fritsch (SPD) erinnerte inseiner Begrüßungsrede an das Engagement und die Demonstrationen der DDR-Bevölkerung. «Wir Deutschen sollten allerdings nicht vergessen, dass der Anstoß zu denBürgerbewegungen im ehemaligen Ostblock, der zur Niederreißung des Eisernen Vorhangs geführt hat, mit der Solidarnosc von Polen ausgegangen ist», sagte Fritsch.

Er hob zudem die Bedeutung Polens bei der Wiedervereinigung hervor. Deutschland werde die «Unterstützung Polens beim Prozess der deutschen Einigung» nicht vergessen, sagte derLandtagspräsident.

Der ehemalige Außenminister Polens und heutige Beauftragte des Premierministers für internationale Fragen, Wladyslaw Bartoszewski, verwies in seiner Festrede auf die Bedeutung des Jahres1989 für die polnische und die deutsche Geschichte. «Polen und Deutsche sollten daher gemeinsam der Ereignisse dieses Jahres gedenken», sagte Bartoszewski. Das Jahr 1989 habe«endgültig gezeigt, wie sehr die fundamentalen Interessen beider Völker untrennbar miteinander verwoben» seien, fügte er hinzu.

Zu den Gästen des Festakts in der Nikolaikirche gehörten unter anderen Alt-Bundespräsident Richard von Weizsäcker, der polnische Botschafter Marek Prawda, der tschechischeGesandte Milan Coupek sowie der ungarische Botschafter Sandor Peisch.

(ddp)

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