Datenpanne bei SchülerVZ

Berlin (ddp). Angesichts der Weitergabe der Daten vonNutzern des Onlineforums SchülerVZ hat der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar davor gewarnt, persönliche Daten ins Netz zu stellen. «Der Fall zeigt, dass man sichüberlegen muss, wo man Daten preisgibt, speziell im Internet», sagte Schaar der «Berliner Zeitung» (Montagausgabe). «Daten, die im Internet stehen und von einergroßen Zahl von Menschen genutzt werden, können nur schwer gegen Missbrauch geschützt werden». Schaar verwies darauf, dass dies nicht der erste Fall von Datenmissbrauch sei.

Auch der Branchenverband der Internetwirtschaft warnte vor Datenmissbrauch. «Beim Datenschutz von Kindern und Jugendlichen in Online-Netzwerken muss ein Höchstmaß an Sicherheitgewährleistet sein. Das muss allerhöchste Priorität genießen», sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation undNeue Medien (Bitkom), Bernhard Rohleder, der Zeitung. Glücklicherweise gehe es in diesem Fall nicht um sensible Daten wie Kontonummern. Doch zeige der Fall, wie wichtig es sei, «dassEltern genau darauf achten, was ihre Kinder in Online-Netzwerken tun».

Bei SchülerVZ hatten Hacker Sicherheitsabfragen geknackt und persönliche Daten von möglicherweise bis zu einer Million junger Menschen in ein Internetforum zum Herunterladenbereitgestellt. SchülerVZ versucht nun eigenen Angaben zufolge, die Datenpanne in den Griff zu bekommen.

(ddp)

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